
Termine
Veranstaltungen und Aktionen in Rostock zum Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit
In der BUND-Gruppe Rostock könnt ihr euch für aktuelle Umwelt- und Naturschutzthemen unserer Hansestadt einsetzen. Besucht uns!
Auf unseren Spaziergängen wollen wir mit euch Rostocks Grüne Lunge besser kennenlernen: welche Vogelarten brüten in unseren Nistkästen, welche Pflanzen wachsen dort, welche Lebensräume bieten die Wallanlagen und welche Geschichte steckt eigentlich in den Wallanlagen?
Naturführungen wie diese zeigen, wie viel Leben im Grün unserer Stadt steckt - und wie viele Gründe es gibt, diese zu schützen. Für unsere nächsten Führungen gibt es noch freie Plätze!
~ Samstag, 19. Juli, 9-10 Uhr, Treffpunkt an der Ökovilla ~
Bitte unter nistkasten(at)bund-rostock.de anmelden. Der Spaziergang ist barrierefrei.
Ein privater Investor bietet dem Wohnungsunternehmen WIRO erneut Flächen des Landschaftsschutzgebietes zum Kauf an. WIRO-Flächen führen aber über kurz oder lang zu einer Bebauung, z.B. in Biestow, B-Plan Kiefernweg. Wohnraum in dieser Lage, wie es das LSG bietet, und in Form von Einfamilienhäusern, können sich jedoch nur sehr wenige, vermögende Menschen leisten, d.h. das Wohnraumproblem der Stadt Rostock löst das nicht.
Gerade in der direkten Nähe zur Großstadt Rostock und zur Ostsee ist es jedoch wichtig, solche unverbauten und naturnahen Flächen unserer Küstenlandschaft zu erhalten, da es sie nur noch selten gibt. Wir appellieren an die Bürgerschaft, die Fläche für uns und unsere Kindeskinder als Landschaftsschutzgebiet zu erhalten
und damit als Naturraum, der nur im naturnahen Zustand funktioniert und uns nur so mit lebenswichtigen Dienstleistungen versorgen kann.
Schon mehrmals stimmte die Bürgerschaft mit einer breiten Mehrheit gegen den Verkauf durch den privaten Investor - aus guten Gründen.
Wir haben die aus unserer Sicht wichtigsten Gründe noch einmal zusammengestellt, die deutlich machen, warum eine Bebauung dieser Flächen nicht klug ist. Den Brief haben wir an die Oberbürgermeister sowie an die Mitglieder der Bürgerschaft und des Ortsbeirates geschickt.
Hier geht´s zum Download unseres Briefes
Ihr wollt das unterstützen?
Dann unterschreibt die Petition dazu.
⛩️ Im 19. Jahrhundert als Zierpflanze aus Ostasien eingeführt, wird der Japanische Staudenknöterich in vielen Kommunen zum Problem.
Die invasive Art ist unglaublich konkurrenzstark in ihrem Wuchs und bildet rasch Dominanzbestände. Die heimische Pflanzenvielfalt wird verdrängt und die Biodiversität nachhaltig geschädigt. In der Hauptwuchszeit im Mai wächst die Pflanze 10-30 cm – pro Tag(!) und wird insgesamt 3-4 m hoch. Die meiste Pflanzenmasse ist jedoch unter der Oberfläche, was das nachhaltige Entfernen der Pflanze so erschwert. Die mehrere Meter tiefen Wurzeln bilden unterirdische Ausläufer, wodurch sich die Staude in alle Richtungen verbreitet und ständig an Masse zulegt.
Gewässerufer z.B. werden nach und nach destabilisiert. Sterben im Herbst die oberirdischen Pflanzenteile ab, bleibt ein stark erosionsgefährdeter Oberboden.
Das Entfernen dieser Pflanze ist zeit- und kostenintensiv und durch das Grünamt nicht zu bewältigen. Daher seid ihr gefragt! Meldet uns Bestände des Japanknöterichs und wir rufen dann gemeinsam zu Beräumungsaktionen auf: info(at)bund-rostock.de.
Habt ihr selbst Bestände im Garten, grabt diese am besten tief aus oder mäht diese bis zu 6 mal pro Jahr. Das Schnittgut darf nicht auf den Kompost oder in die Bio-Tonne, sondern muss in den Restmüll! Klärt Familie und Freunde über die Schädlichkeit dieser invasiven Pflanzen auf! Im Handel sind sie leider immer noch erhältlich, anders als z.B. in der Schweiz.
Im Frühling locken wieder Angebote „insektenfreundlicher“ bzw. "bienenfreundlicher" Samen und Pflanzen. Doch Vorsicht! Saat- und Pflanzgut aus Discountern, Bau- und Gartenmärkten enthält fast ausschließlich nicht-heimische und gezüchtete Arten. Die sind für die meisten unserer Insekten völlig nutzlos. Und sogar schädlich: Die Pflanzen werden bei der Aufzucht mit mehreren Pestiziden behandelt und sind für spätere Blüten- und Blattbesucher direkt toxisch! Mischungen enthalten zudem meist nur Einjährige. Für die Überwinterung von Ei, Puppe oder Larve sind Insekten jedoch auf Stängel und Blätter von Mehrjährigen angewiesen.
Die meisten unserer Insekten sind auf einheimische Pflanzen spezialisiert. Das spiegelt sich in den Hauptursachen des aktuellen Massensterbens wieder: Verlust von Lebensräumen, strukturelle Verarmung von Wald-, Acker- und Gartenlandschaften, Einsatz von Düngern und Pestiziden, invasive Arten, Klimawandel. Ein Drittel unserer Wildbienen z.B. ist sogar nur auf eine oder wenige Pflanzenarten spezialisiert, wie mancher Name verrät (z.B. Hahnenfuß-Scherenbiene; Rainfarn-Maskenbiene; Pippau-Sandbiene..). Andersherum gibt es diese Abhängigkeit genauso! Einige Orchideen bspw. können nur von einer Wildbienenart bestäubt werden - verschwindet diese, verschwindet auch die Orchideenart (z.B. Langhornbiene - Ragwurz).
Unser neuer Flyer erklärt die Zusammenhänge und gibt einfache Tipps für einen naturnahen Garten. Download Flyer
Wir haben euch eine Pflanzenliste zusammengestellt, die heimische Arten den nicht heimischen, z.T. invasiven Arten gegenüberstellt: Download Pflanzenliste
Heimisches Saat- und Pflanzgut findet ihr im Fachhandel: naturgarten-fachbetriebe.de
Ihr wollt mehr Tipps für den Naturgarten? Wildblumen (bund-mecklenburg-vorpommern.de)
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