Das Grüne Band im Hotspot 28
Das nördliche Ende des Grünen Bandes in Deutschland liegt in einem Hotspot der biologischen Vielfalt
Frühlingserwachen am Grünen Band: Im Mecklenburgischen Elbetal - am Grünen Band - beginnt der Frühling oft zwei Wochen eher als im Osten des Landes.
In Mecklenburg-Vorpommern verläuft das Grüne Band entlang des Elbetals und durch die Schaalseeregion, beide Gebiete sind als UNESCO-Biosphärenreservat ausgezeichnet. Es umrundet den Dassower See und zieht sich entlang der Travemündung bis zum Ostseestrand.
Entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze reihen sich besonders wertvolle Biotope wie Perlen auf einer Kette aneinander. Von der erzwungenen Ruhe und Abgeschiedenheit profitierten viele bedrohte Arten, die anderswo kaum mehr vorkommen. Das Grüne Band ist der mit Abstand längste Biotopverbund Deutschlands mit unersetzbarer Vorbildfunktion.
Darüber hinaus ist das Grüne Band auch ein Ort bewegter Geschichte. Es erinnert einerseits an die friedliche Wiedervereinigung von 1989 aber auch eindringlich an die Teilung Deutschlands.
Das Grüne Band ist eine Schatzkammer der Biologischen Vielfalt. In Mecklenburg-Vorpommern erstreckt sich das Gebiet vom Urstromtal der Elbe bis zum Sandstrand der Ostsee und verbindet damit die besonderen Lebensräume zu einem einzigartigen Biotopverbund. Beispiele dafür sind die Wakenitz-Niederung, auch „Amazonas des Nordens“ genannt, die Palinger Heide sowie die UNESCO-Biosphärenreservate Schaalsee und Flusslandschaft Elbe Mecklenburg-Vorpommern.
Das Land Mecklenburg-Vorpommern hat sich verpflichtet diesen besonderen Verbund entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze zu erhalten. Unter Federführung des Ministeriums für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt entwickeln der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V., die Stiftung für Umwelt und Naturschutz in Mecklenburg-Vorpommern sowie das Biosphärenreservatsamt Schaalsee- Elbe, ein Projekt zur Ausweisung des Grünen Bandes als Nationales Naturmonument.
Die Partner haben das Ziel, diesen besonderen Biotopverbund zu schützen und weiter zu entwickeln. Zum einen ist er ein wichtiger Lebensraum und Verbindungskorridor für seltene Tier- und Pflanzenarten und trägt wesentlich zum Erhalt und zur Sicherung der biologischen Vielfalt bei. Zum anderen ist das Grüne Band auch ein Ort bewegter Geschichte. Es erinnert einerseits an die friedliche Wiedervereinigung von 1989, aber auch eindringlich an die Teilung Deutschlands während des Kalten Krieges. Nachfolgenden Generationen soll es ermöglicht werden, die historischen Geschehnisse heute und zukünftig zu begreifen.
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