BUND Landesverband
Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Für mehr Bio aus der Region...

in Kitas, Schulen und Kantinen setzen wir uns in Rostock ein. Immer mehr Städte - Bremen, Nürnberg, Berlin, Greifswald - machen uns vor, wie bioregionale Lebensmittel bezahlbar in der Gemeinschaftsverpflegung eingesetzt werden können. Immer mehr Städte zeigen, wie Kommunen und ihre Großküchen zur Ernährungswende beitragen können. Das Ziel für die Großküchen lautet: so ökologisch und regional wie möglich.

Ernährungswende jetzt - Der BUND fordert

  • verstärkt vegetarische, vegane und ökologische Küche mit Fleisch aus artgerechter Tierhaltung - in der kommunalen Rostocker Schulverpflegung DGE-Zertifizierung des Menüplans.
  • öffentliche Einrichtungen als Vorreiter bei regionaler, saisonaler und ökologischer Ernährung: In der Rostocker kommunalen Schulverpflegung ab 2024 einen möglichst regionalen Bio-Anteil von 15 %, dann jährlich wachsend um 10%.
  • eine regionale Lebensmittelverarbeitung und -vermarktung: Regionalisierung des Einkaufs in der Rostocker Schulverpflegung durch pro-aktives bioregionales Wertschöpfungskettenmanagement
  • faire Preise für gute Produkte, die Landwirt:innen ihr Auskommen sichern und es ihnen ermöglicht, ökologisch zu produzieren
  • faire Löhne im Agrar- und Ernährungssektor
  • staatliche Programme, die eine fleischarme Ernährung unterstützen
  • existenzsichernde Sozialleistungen und Mindestlohn anheben, damit alle gesunden, gentechnikfreie und nachhaltige Lebensmittel kaufen können
  • kurzum: eine soziale und ökologische Agrar- und Ernährungswende!

Gute Gründe für mehr Bio aus der Region

Ein Kreis aus Icons für (v.o. im UZS) - Umweltschutz, Wertschöpfung, regional, Essen, Ökolandbau, Gesundheit, Klimaschutz

Küchenleiter:innen, die bio-zertifizierte Produkte einkaufen und dabei auf eine möglichst regionale Herkunft achten, tun Gutes für’s Klima, für die Umwelt, für die regionale Wirtschaft und für die Gesundheit.

In einem Flyer haben wir einige interessante Fakten zusammen getragen. Er kann digital genutzt oder als Druckversion im BUND-Büro in Rostock abgeholt werden - solange der Vorrat reicht.   

Wir brauchen besseres Essen in Mensen & Kantinen!

Kitas, Schulen und Kantinen sind wichtig für die Ernährungswende hin zu nachhaltiger Ernährung. Denn: Sie sind sogenannte „Ernährungsumgebungen“, in denen viele Menschen essen. Besonders für Kinder und Jugendliche, die dort lernen sollten, was gutes, nachhaltiges Essen bedeutet, können Mensen wichtige Lernorte sein. In solchen Ernährungsumgebungen gibt es heutzutage meist nicht einmal eine nachhaltige Essensoption auf dem Menü. Aber nur, wenn die Wahlmöglichkeiten in Mensen und Kantinen nachhaltiger werden, können diejenigen, die dort essen, auch nachhaltiges Essen konsumieren. Und was ist eigentlich mit nachhaltiger Ernährung gemeint? 

Nachhaltige Ernährung - Mittagessen kann mehr als satt machen

Wir beim BUND Rostock verstehen unter nachhaltiger Ernährung, eine Ernährung die gesund & schmackhaft, umwelt- und klimaverträglich, dem Tierwohl förderlich und sozial verantwortlich ist. Dieses Verständnis basiert auf der Definition des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (WBAE) von 2020. Gutes Schulessen, gutes Kitaessen, gutes Kantinenessen kann all dies sein - auch wenn immer jemand irgendein Argument dagegen parat hat:

 

Bio & regional einkaufen für Großküchen

Einer der zentralen Aspekte von nachhaltigem Essen ist es, ökologisch produzierte, möglichst aus der Region stammenden Zutaten zu kaufen. Denn wenn viele Großküchen „bio & regional“ nachfragen, kann der Ökolandbau und die ökologische Ernährungswirtschaft wachsen. Bis 2030 wollen wir in Deutschland von derzeit 10 % Ökolandbauflächen auf 30 % kommen – dazu müssen wir so schnell wie möglich anfangen umzustellen, denn die Umstellung dauert mehrere Jahre.

Auch wenn es vielerorts für den eigenen Haushalt schon einfach ist, ist es für Großküchen nicht immer einfach, bioregionale Produkte einzukaufen. Sie brauchen größere Mengen, teilweise vorverarbeitet Produkte und all das muss zur passenden Zeit angeliefert werden. Für Großküchen in Rostock haben wir einen Kurzratgeber für den Einkauf von bio-regionalen Zutaten zusammen gestellt, der den Umstieg auf Bioprodukte erleichtern soll. Er kann digital genutzt oder auch im Rostocker BUND Büro abgeholt werden.
 

Ein Fahrplan für mehr Bio aus der Region in Rostock

Wenn es darum geht, lokal auf eine klima- und umweltfreundlichere Gemeinschaftsverpflegung hinzuarbeiten, ist es wichtig, die Ausgangsstuation vor Ort zu verstehen, d.h. Wie werden Kitas und Schulen derzeit verpflegt? Welche Unternehmen spielen eine Rolle? Welche ökologischen Erzeuger:innen und Lieferant:innen gibt es in der Region? Wo liegen die Herausforderungen? Und welche Chancen gibt für Veränderungen gibt es? Dieser Bericht beleuchtet Hintergrundthemen für nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung in Rostock, stellt erfolgreiche Praxisbeispiele aus anderen Kommunen bzw. anderen Großküchen vor und geht dann auf die Situation in Rostock ein.
 

In unserem Projekt mehr Bio aus der Region für Rostock haben wir uns 2022 bis 2023 intensiv damit beschäftigt, wie Mittagessen in Rostocker Kitas, Schulen & Betriebskantinen klima- und umweltfreundlicher werden kann. Auf dieser Seite findet Ihr zentrale Ergebnisse, z.B. den "Fahrplan für mehr Bio aus der Region", die Broschüre "Bio & Regional einkaufen" und den Flyer „Gute Gründe für mehr Bio“.

Projekt-Blog

Den Blog zum Projekt findet Ihr auf dem Rostocker Aktivenportal Stadtgestalten.

Icon des Rostocker Gruppen-Portals Stadtgestalten.org

Kontakt

Stefanie Maack

Projektleiterin „Mehr Bio aus der Region für Rostock“

BUND-Regionalgeschäftsstelle Rostock
Hermannstr. 36 | 18055 Rostock

E-Mail: stefanie.maack@bund-rostock.de
Tel.: 0381-29065525