BUND Landesverband
Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Silbermöwe (Larus argentatus)

Verbreitung: Atlantikküste Frankreichs bis nach Nordwestrussland und Island, hauptsächlich an Küsten, aber auch im Binnenland, auf Feldern und in Städten
Nahrung: Fische, Krebse, Würmer, Aas, Eier und Abfall
Größe: 34 bis 47 cm
Merkmale: Rücken hellgrau, Körper weiß, Schnabel gelb mit rotem Punkt, Beine rosafarben / Jungtiere: Weiß mit braunen Sprenkeln

Die Silbermöwe ist eine typische Möwe an unseren Stränden und Häfen. Sie ist als Diebin von Fischbrötchen, Eis und Pommes berühmt-berüchtigt. Deswegen ist es wichtig, die Möwen nicht zu füttern, damit sie nicht weiter ihre Scheu vor dem Menschen verlieren. Menschennahrung ist auch kein geeignetes Futter für die Vögel und kann zu Erkrankungen führen. Ihr natürliches Futter besteht hauptsächlich aus Fischen, Krebsen, Muscheln, Schnecken und Aas. Häufig sind die Silbermöwen auch in küstennahen Städten zu finden, in denen sie im Müll nach Nahrung suchen.  

Ausgewachsene Silbermöwen haben einen weißen Kopf und Hals, während Rücken und Flügel hellgrau mit schwarz-weißem Muster an den Flügelspitzen sind. Im Schlichtkleid ist allerdings der Kopf braun gestrichelt. Der Schnabel ist kräftig, gelb und hat einem roten Fleck. Die Beine sind im Gegensatz zur Sturm- oder auch Heringsmöwe rosafarben. Die Augen der Silbermöwe sind gelb mit einer orange-roten Umrandung. Die Jungtiere sind bis ungefähr zum fünften Lebensjahr braun bis grau gemustert. Ihr Schnabel ist anfangs fast schwarz und hellt sich im Laufe der Jahre weiter auf.

Silbermöwen sind überwiegend an den Küsten zu finden, können aber auch im Binnenland gesehen werden. Sie leben meist in lockeren Gruppen und sind Bodenbrüter in Kolonien. Ähnlich wie die Lachmöwen führen Silbermöwen eine monogame Saisonehe und legen zwei bis drei Eier. Die Jungtiere sind meist nach fünf bis sieben Wochen flügge.  

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