BUND Landesverband
Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Lachmöwe (Larus ridibundus)

Verbreitung: Island bis Ostasien, vor allem im Binnenland, an Ufern von Seen und Flüssen und an der Küste, an Nord- und Ostsee Jahresvogel
Nahrung: Breites Spektrum pflanzlicher und tierischer Nahrung, z.B. Fische, Würmer, Insekten, Früchte, Samen, Abfälle
Größe: 34 bis 47 cm
Merkmale: Graues Flügel- und Rückengefieder, rote Beine und Schnabel, Prachtkleid: dunkelbrauner Kopf / Schlichtkleid: weißer Kopf mit dunklem Fleck hinter den Ohren

Die kleine Möwe mit dem im Sommer charakteristischen dunkelbraunen Kopf kommt sowohl im Binnenland als auch an den Küsten sehr häufig vor. Die schwarzbraune Kopffärbung mit einem weißen Ring um die Augen tragen allerdings nur erwachsene Tiere im Prachtkleid von Anfang März bis Oktober. Die restliche Zeit des Jahres haben die Vögel einen weißen Kopf, der einen markanten schwarzen Ohrfleck aufweist. Die Beine und der Schnabel der Lachmöwen sind rot; das Rücken- und Flügelgefieder ist hellgrau und die Enden der Flügel und die Schwanzspitze sind schwarz. Junge Lachmöwen sind braun gefleckt und Beine und Schnabel sind gelblich-orange.

Lachmöwen brüten in großen Kolonien mit Nestern auf dem Boden. Den Zugang zur Brutkolonie erhalten junge ausgewachsene Lachmöwen erst, wenn sie ihre dunkle Kopffärbung bekommen haben. Lachmöwenpaare leben in jeder Brutsaison monogam und das Weibchen legt meist drei Eier. Die Jungtiere sind Nesthocker und werden ca. einen Monat lang von den Eltern versorgt. Die Nahrung der Lachmöwen ist sehr vielseitig. Sie fressen Insekten, kleine Fische, Krebse, Früchte und auch Abfälle und Nahrungsreste des Menschen. Allerdings hat die Lachmöwe auch Feinde, dazu gehören die Großmöwen, wie z.B. Mantelmöwen und Rabenvögel, wie z.B. Krähen. Auch Füchse und Greifvögel gehören zu ihren Fressfeinden. Auch der Mensch ist eine Gefahr, denn er zerstört ihre Lebensräume.

Woher der Name der Lachmöwe kommt, ist umstritten. Eine Theorie besagt, dass der Name auf “Lache”, also flaches Wasser und damit ihren Lebensraum, hindeutet. Dagegen behauptet eine zweite Theorie, dass der Artname auf den Ruf der Lachmöwe hinweist, der einem heiseren Lachen ähnelt.

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