BUND Landesverband
Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Atomenergie

Der Ausstieg aus der Atomenergie ist aufgrund der großen Gefahren, die von der Atomkraft für Menschen und Umwelt ausgehen, weiterhin eins der wichtigsten Ziele des BUND.

Im Rahmen seines Positionspapiers zum Landesenergiekonzept für Mecklenburg-Vorpommern sind zentrale Forderungen des BUND:

  • Atomkraft ist weiterhin als Energiequelle auszuschließen und durch landesplanerische Festsetzungen zu untersagen.
  • Die Zwischenlagerung und Behandlung von Atommüll in Lubmin, mitten zwischen den touristischen Zentren Rügen und Usedom, ist auf die Reste der Anlagen in Lubmin und Rheinsberg zu begrenzen. Insbesondere sind Erweiterungen der Lagerkapazitäten und -dauer am Standort auszuschließen.
  • Die Erforschung der Kernfusion, u.a. am Standort Greifswald, ist energiepolitisch nicht sinnvoll. Kernfusion braucht nach eigenen Aussagen der beteiligten Forscher noch mindestens 50 Jahre bis zur praktischen Anwendung. Wir müssen aber die Energiewende bereits bis 2035 komplett umgesetzt haben. Dazu benötigen wir die finanziellen Ressourcen der Kernfusionsforschung dringend für andere Bereiche, insbesondere die Weiterentwicklung der Erneuerbaren Energien und der Speicher. Deshalb fordern wir den Ausstieg aus dem Kernfusionsexperiment „Wendelstein 7-X“.
  • Für die in Deutschland produzierten Atomabfälle ist nach Abschaltung aller Atomkraftwerke in Deutschland ein atomares Endlager einzurichten. Salzbergwerke haben sich, wie die Bergwerke in Gorleben, die Asse in Wolfenbüttel, Schacht Konrad und Morsleben zeigen, aufgrund der Wasserlöslichkeit des Wirtsgesteins Salz als untauglich für die Endlagerung von Atommüll erwiesen. Deshalb sind vorrangig die nicht wasserlöslichen Schiefer-, Granit- und Tonvorkommen als Wirtsgesteine deutschlandweit zu erforschen. Die Rückholbarkeit der Atomabfälle sollte ein Kriterium für die Auswahl des/der Atomendlager sein. Die Standortsuche muss mit breiter Beteiligung von Bürgern und Verbänden erfolgen.

Selber aktiv werden!

Atomkraft ist nicht nachhaltig!

Interview

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