BUND Landesverband
Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Winterfütterung der Vögel

29. Oktober 2021

Futteranhänger selber machen

Foto: pixabay

Bald liegt wieder eine Eisschicht über den Gärten und vielleicht sogar ein wenig Schnee.

In dieser Zeit kann man die Vögel bei sich im Garten zufüttern. Dabei kann man die einheimischen Vogelarten besonders gut beobachten und erfahren, welche Arten im eigenen Garten zuhause sind.  Folgend eine Anleitung, wie man Futteranhänger für z.B. Meisen selber herstellen kann:

Dafür benötigt ihr:

  • Rindertalk oder Pflanzenfett (z.B. Kokosfett),
  • Pflanzenöl,
  • verschiedene Sämereien (vor allem Sonnenblumenkerne aber dazu auch z.B. Erdnuss- und Haselnussbruch, Hirse, Hanfsamen, Haferflocken, Leinsamen).
  • einen großen Topf
  • Kochlöffel
  • Bindfaden oder Seil
  • kleine Stöcke oder Schaschlikspieße
  • Gefäße oder Förmchen

Anleitung:

  1. Das Fett in einen Topf geben und vorsichtig schmelzen (Achtung!: Nicht aufkochen lassen).
  2. Als nächstes ein wenig Pflanzenöl hinzugeben, dann bleibt die Masse beim aushärten geschmeidiger.
  3. Samen und Körner hinzugeben (etwa 1 kg Samen auf 1 kg Fett).
  4. Abkühlen lassen, bis es sich gut formen lässt.
  5. Variante 1: In Ausstechformen füllen: dafür die Förmchen am besten auf einem Blech mit Unterlage auslegen, vorher ein wenig flüssiges Fett in die Form geben und schon vorher aushärten lassen, damit die Masse mit den Samen nicht aus den Formen läuft. Anschließend die Fettmasse mit den Samen einfüllen. Um die ausgehärteten Vogelfutteranhänger aus der Form zu bekommen, den Rand am besten mit einem Feuerzeug leicht erhitzen.
  6. Variante 2: Die Fettmasse mit den Samen in Tontöpfe, Tassen oder Kokosnusshälften füllen.
  7. Zum Schluss und noch bevor die Masse komplett ausgehärtet ist, kurze Stöckchen in die Tontöpfe oder Tassen stecken. Bei den Ausstechförmchen einen Schaschlikspieß oder einen Stock durch die Form stecken, damit man am Ende einen Bindfaden befestigen kann.
  8. Jetzt können die fertigen Futteranhänger in den Garten!

Für die Futterstellen sind folgende Hinweise möglichst zu beachten:

  • Passendes Futter wählen: Bieten Sie klassisches Futter wie Sonnenblumenkerne an, keine verderblichen Essensreste, weder Brot noch Salziges. Meiden Sie Meisenknödel in Plastiknetzen, in denen sich Vögel verheddern können. Und füttern Sie maßvoll.
  • Auf Hygiene achten: Bevorzugen Sie Futterspender und -silos, die den Inhalt vor Schmutz und Nässe schützen. Reinigen Sie Futterhäuschen und Vogeltränken regelmäßig, um Infektionsherde zu vermeiden.
  • Risiken verringern: Platzieren Sie Ihre Futterstelle so, dass Katzen keine Deckung finden, um sich anzuschleichen. Große Fensterflächen in der Nähe sollten Sie gegen Anflug sichern, damit sie nicht zur tödlichen Falle werden.

Schließlich: Vogelfutter ersetzt nicht den naturnahen Garten. Heimische Beerensträucher oder Ecken mit Wildwuchs liefern Vögeln natürliche Nahrung sowie Nischen, wo sie nisten und sich verbergen können.

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