BUND Landesverband
Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Gartentipp für den Juli

Heuduft liegt in der Luft

Es ist soweit: unsere Wildblumenwiese - ob als Insel im Rasen oder großflächig wird gemäht. Auf mageren Standorten reicht der einmalige Schnitt im Sommer, auf nährstoffreichen Standorten sollte zweimal, nämlich zur Hauptblütezeit der Gräser Mitte Mai bis Mitte Juni sowie im Herbst gemäht werden. Spätestens aber im Oktober, bevor Insekten in ihren verschiedensten Lebensstadien darin überwintern. Gemäht wird rund 10cm über dem Boden, dafür eignen sich (Motor-)Sensen oder Wiesenmäher. Besonders tierfreundlich ist das Mähen in Abschnitten, so dass immer Nahrung und Rückzugsraum vorhanden ist.

Das Mahdgut sollte ein paar Tage liegen bleiben, damit die Samen der Wiesenblumen abfallen können. Dafür kann das Heu ein paar Mal gewendet werden. Danach sollte es unbedingt abgeräumt werden, damit die Fläche nicht unnötig mit Nährstoffen angereichert wird, was wiederum Gräser und unerwünschte Kräuter bevorzugen würde. Das Heu lässt sich vielfältig verwenden - ob als Futter/Einstreu für Haustiere oder zum Befüllen eines Kissens, das den Duft des Sommers einfängt.

Bereits bei der Anlage einer Wildblumenwiese sollte auf einen mageren Boden geachtet werden. Dafür sollte die Grasnarbe abgetragen und mit Sand/Kies weiter abgemagert werden. Auf keinen Fall düngen! Sollten nach der Aussaat dennoch Gräser oder unerwünschte Kräuter keimen, können diese mit einem Schröpfschnitt zu deren Blütezeit rund 10cm über dem Boden verdrängt werden. Beim Kauf solltet ihr unbedingt auf heimisches Saatgut mit einem Blumenanteil von 100% (keine Gräser) zurückgreifen. Regiosaatgut bieten z.B. Rieger-Hofmann oder SaatenZeller. Bei Mindestbestellwerten fragt bei Freunden/Nachbarn nach.

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