BUND Landesverband
Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Gartentipp für den August

Ein Garten für Pflanzen, nicht für Beton

Sommer, Sonne, Garten(bau)projekte! Damit die wertvolle Gartenfläche tatsächlich Erholungs- und Lebensraum für Mensch, Tier und heimische Wildpflanzen wird, sollte sparsam versiegelt werden.

Baustoffe wie Beton, Betonsteine, Natursteine aus weit entfernten Regionen, Pflanzringe u.ä. sollten gemieden werden, stattdessen kann mit Einschlaghülsen, Naturmaterialien und Natursteinen aus der Region gebaut und gestaltet werden. Abbruchmaterial und Aushubmaterial kann an Ort und Stelle wiederverwendet und in Höhen u/o Senken ummodelliert werden. Das spart Geld, Rohstoffe und CO2!

Pflasterfugen oder Zwischenräume von Steinmauern sollten nicht versiegelt, sondern mit magerem Sand und z.B. einer Schotterrasenmischung aus heimischen, trittfesten u/o trockenheitsliebenden Wildpflanzen eingesät werden. Zäune oder Beetumrandungen müssen nicht aus Kunststoff oder behandeltem Holz bestehen, sondern können lebendige Hecken aus Wildsträuchern, Wildrosen, Flechtzäunen oder Trockenmauern sein.

Anders als im konventionellen Garten ist - außer im Gemüsegarten oder auf schattigen Beeten - nährstoffreicher Mutterboden überflüssig! Zwei Drittel der heimischen Wildpflanzen bevorzugen mageren Boden, z.B. Unterboden, Sand oder Kies. Dort wachsen sie hervorragend, sind konkurrenzstark und samen sich von allein aus. Weniger Arbeit für uns Gärtner*innen.

 

BUND-Bestellkorb