BUND Landesverband
Mecklenburg-Vorpommern e.V.

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Robben-Winterwanderung am Samstag, den 14.01.2023

BUND Wismar und BUND Klützer Winkel unterwegs mit Dipl. Biologin Nicola Boll am Boiensdorfer Werder

Zahlreiche Sichtungen zeigen, dass Kegelrobben und Seehunde an unsere Küste zurückkehren. Deshalb ist es wichtig, Ostseebesucher/innen darüber zu informieren, wie man sich bei der Begegnung mit einer Robbe am besten verhält. Dafür bietet der BUND Seminare an. Ein Netzwerk mit 150 ehrenamtlichen Robbenbetreuer/innen ist entlang der Küste Mecklenburg-Vorpommerns entstanden. Weitere Unterstützung ist gefragt!

Der BUND MV hat ein Hilfepaket für rastende Robben für die Gemeinden an der Küste geschnürt. Bereits 50 Ausrüstungen stehen an der gesamten Küste Mecklenburg-Vorpommerns inzwischen zur Verfügung. In der Kiste befindet sich Absperrmaterial für den Aufbau eines mobilen Zauns, Schutzwesten und Schilder sowie Informationsmaterial. Der Schutzzaun bleibt zur Ostsee hin offen, so dass ruhende Robben ungestört wieder ins Wasser gelangen können. Er wird von geschulten Freiwilligen in Absprache mit den zuständigen Behörden errichtet.

Deswegen trafen sich Aktive und Robbeninteressierte vom BUND Wismar und BUND Klützer Winkel am Samstag, 14.01.2023 am Strand von Boiensdorfer Werder und lernten die für viele noch unbekannten Meeressäuger näher kennen. Nicola Boll (Leiterin der BUND Kegelrobbenschutzprojekt) leitete die winterliche Robben-Exkursion. Am Strand von Boiensdorfer Werder gibt es neben den Robben auch andere spannende Attraktionen zu entdecken: echte Salzwiesen mit Stranddastern und Strandbeifuß, Makroalgen wie der Blasentang und sogar ein Seeadler ließ sich blicken. An der Steilküste gab es jede Menge Brutröhren der Uferschwalben zu sehen. Die kleinen Schwalben kommen allerdings erst im Mai zurück an unsere Küste.

Das absolute Highlight der Exkursion war ein Seehund, der auf einem Findling im Wasser zu sehen war. Nach einer kurzen Schwimmshow ließ er sich entspannt wieder auf dem großen Stein nieder. 

Nach der Strandwanderung lernten die Teilnehmenden, wie sie sich zu verhalten haben, wenn eine rastende Robbe am Strand gefunden wird. Außerdem wurde beispielhaft der Robbenschutzzaun am Strand aufgebaut.

BUND-Tipps zum Verhalten bei Robbensichtungen am Strand

- Meldung der Robbensichtung beim Robbentelefon 01523 7969472  oder 0381-29065525 (und über die App OstSeeTiere vom Deutschen Meeresmuseum)

- Bitte jeglichen Kontakt zu den Robben unterlassen.

- Einen Abstand von mindestens 100 Metern wahren.

- Nie den Fluchtweg ins Wasser versperren.

- Hunde müssen angeleint werden.

- Falls Menschen das Tier bedrängen: Bitte Abstand zu halten.

- Absperrung durch einen Anruf beim Ordnungsamt (bzw. Gemeinde, Feuerwehr, Polizei) veranlassen.

Robben-Sommerfest am 06.08.2022

Robbenschützer:innen des BUND trafen sich zum Sommerfest an der Naturstation Fischerkaten

 (Lena Hohls)

Am Samstag, 06.08.2022 trafen sich die Kegelrobbenbetreuer:innen aus Nordwestmecklenburg an der Naturstation Fischerkaten in Groß Schwansee.

Nicola Boll (BUND-Kegelrobben-Projektleitung) gab einen Rückblick auf die diesjährige Jungtiersaison der Kegelrobben und es wurde von den bisherigen Einsätzen der Betreuenden berichtet. Die Robben-Guides Lena Hohls und Karsten Schweichhardt, die regelmäßig das Fahrgastsschiff MS Seebär begleiten, erzählten ebenfalls von ihren Erlebnissen und Eindrücken von der Sandbank Lieps. Bei leckeren Snacks und Getränken wurde sich anschließend über die Arbeit rund um die Kegelrobben ausgetauscht. 

Auch neue Interssierte, die die Arbeit des Kegelrobben-Netzwerks kennen lernen wollten, besuchten die Veranstaltung.

Zum Abschluss der Veranstaltung gab es noch eine kleine Strandexkursion mit Dipl. Biologin Nicola Boll.

Aktionstag zum internationalen Robbentag am 22.03.2022

In Zusammenarbeit mit der Naturstation Fischerkaten veranstaltete der BUND Klützer Winkel einen interaktiven Informationstag zur Kegelrobbe. Interessierte erhielten Einblicke in das Leben der imposanten Meeressäugetiere, lernten die Unterschiede zum Seehund kennen und probten den Aufbau einer temporären Schutzone am Strand. Denn wenn Kegelrobben an die Strände kommen, um sich auszuruhen, ist es sehr wichtig, dass die Tiere ungestört bleiben. Der BUND M-V betreut ein Netzwerk mit Freiwilligen zum Schutz der Kegelrobben. Netzwerkmitglieder werden in Online-Veranstaltungen oder vor Ort geschult und setzen sich lokal in ihren Küstengemeinden für den Schutz von Robben am Strand ein. Auch in der Gruppe Klützer Winkel sind einige Mitglieder in diesem Netzwerk aktiv und hatten erst vor 3 Wochen einen Einsatz am Strand, da sich ein ausgewachsener Kegelrobben-Bulle in Groß Schwansee ausgeruht hat. Wer ebenfalls Robbenbetreuer:in werden möchte, melde sich gern bei Projektleiterin Nicola Boll (robben(at)bund-rostock.de).

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