BUND Landesverband
Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Der Grünfrosch

Foto: Axel Griesau

Steckbrief:

  • Größe: Wasserfrosch bis 65mm, Teichfrosch bis 120mm und Seefrosch bis 160mm
  • Nahrung: kleinere Fische, Kaulquappen anderer Amphibien
  • Färbung: Grün bis olivbraun

Hinter dem Überbegriff „Grünfrosch“ verbergen sich insgesamt drei verschiedene Arten – besser gesagt, zwei Arten (Kleiner Wasserfrosch Pelophylax lessonae und Seefrosch P. ridibundus) und ein Bastard (der Teichfrosch P. esculentus) aus den beiden genannten Arten. Letzterer ist jedoch sowohl mit anderen Teichfröschen, als auch mit beiden „Eltern-Arten“ fortpflanzungsfähig, sodass man ihn durchaus als eigene Art zählen kann. Das hohe Kreuzungspotenzial macht jedoch das Auseinanderhalten dieser drei Arten nach äußerlichen Merkmalen extrem schwierig. Daher konnte auch noch kein Gefährdungsstatus in der Roten Liste für eine der drei Arten bestimmt werden. Oft werden sie nämlich nur als Grünfrösche kartiert, wobei dann jedoch nicht klar ist welche der drei Arten am jeweiligen Standort wie häufig vorkommt.

Immerhin als „Grünfrosch“ erkennt man die ca. 10 bis 15 Zentimeter großen Arten gut an ihrer intensiv grünen Färbung. Dazu haben sie häufig schwarze Flecken und einen sogenannten Aalstrich auf dem Rücken.

Gut zu unterscheiden sind die Grünfrösche auch an ihren Rufen: Teichfrosch, Seefrosch und Wasserfrosch haben einen hämisch lachenden Ruf. Der Seefrosch hat eine graue Schallblase, die anderen beiden Arten eher eine weiße. Auch Tagsüber sind die Tiere aktiv.

Grünfrösche haben eine recht große, ökologische Amplitude, können also mit unterschiedlichen Lebensumständen zurechtkommen. Wenn möglich bevorzugen sie kleine, vegetationsarme Gewässer wie Gräben oder Tümpel. Sie sind dabei nicht strikt an ein Gewässer gebunden und überwintern an Land.

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