Hier ein paar Fakten welche die Entscheidung noch schwieriger machen:
30-35 Millionen Weihnachtsbäume stehen jährlich in deutschen Haushalten, das heißt mehr als die Hälfte der deutschen Wohnzimmer erfüllt Tannenduft. Rund 90 % der Weihnachtsbäume stammen mittlerweile aus Deutschland, Tendenz steigend, aber nur 5% der verkauften Bäume werden direkt aus dem Wald durch Bewirtschaftungsmaßnahmen entnommen.
Ist es noch zeitgemäß, sich einen echten Baum für 14 Tage ins Wohnzimmer zu stellen? Oder unterstützt man damit eine unsinnige Industrie, die Flächen eher für Klimaschutzmaßnahmen wie z.B. Neuanpflanzungen von Bäumen, Renaturierung, Biodiversitätsförderung, Energiegewinnung oder ökologischer Nahrungsmittelproduktion bereitstellen sollte?
Herkömmliche Weihnachtsbäume sind häufig mit hochgiftigen Pestiziden belastet, wie der BUND in den vergangenen Jahren durch Testkäufe herausgefunden hat. Wer also nicht auf den traditionellen Baum verzichten mag, für den empfehlen wir zertifizierte Bio-Weihnachtsbäume oder einen Baum aus heimischen FSC-zertifizierten Wäldern, die nicht mit Pestiziden behandelt werden dürfen.
Mittlerweile gibt es auch schöne Alternativen zum (Plastik-)Weihnachtsbaum. Baumimitate aus Ästen bringen sogar ein Stück Wald ins Wohnzimmer, um die typische Baum-Atmosphäre nachzuahmen. Auch der Baumschmuck – ob traditionell oder modern - findet daran seinen Platz. Unschlagbarer Vorteil: nach dem Fest kann alles zusammen mit der Deko verstaut werden und so viele Jahre wiederbenutzt werden. Diese hübschen Alternativen sind somit dem herkömmlichen Weihnachtsbaum bezüglich Ökologie und Ökonomie weit überlegen und in der Wohnzimmerästhetik mindestens ebenbürtig. Letzteres ist natürlich Geschmackssache!
Eine Liste mit Verkaufsstellen von Bio-Zertifizierten Weihnachtsbäumen findet ihr hier: www.robinwood.de