BUND Landesverband
Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Mit Herz für Tiere in das neue Gartenjahr

23. März 2018

Schneeglöckchen und Märzenbecher stehen in voller Pracht, die Vögel singen bereits in den frühen Morgenstunden - die Natur erwacht und Gärtnerherzen schlagen höher. Warum den Neubeginn nicht für ein bewusstes Gärtnern mit und für die Natur nutzen? "Das beginnt bei der Auswahl an Erden. Die sollten unbedingt torffrei sein, denn Torf stammt aus natürlichen Mooren. Die speichern CO2 und Wasser in riesigen Mengen und sind für den Klimaschutz von größter Bedeutung." betont Susanne Schumacher, Vorsitzende des BUND Rostock. Wer selbst etwas gegen den dramatischen Artenschwund tun möchte, der kann mit heimischen Saatgut blühende Beete, Säume oder Wiesen anlegen, diese nur ein bis zweimal im Jahr Mähen und auf keinen Fall Schädlingsbekämpfungsmittel und künstliche Dünger verwenden. "Wer auf Chemie im Garten verzichtet, bewahrt sich unzählige nützliche Insekten und Nematoden, die sich auf Schädlinge spezialisiert haben. So haben Florfliegen Blattläuse, und Schlupfwespen die Weiße Fliege zum Fressen gern! Selbstgemachte Brühen und Sude beugen Krankheiten vor, eine ständige Mulchschicht oder Wildblumen und Kräuter unterdrücken unerwünschte Unkräuter. Auf dem Gemüsebeet halten Mischkultur und Fruchtfolge Missernten und Schädlinge im Zaum. "Heimische Pflanzen, Sträucher und Bäume sorgen für Nahrung, doch auch für den Unterschlupf unserer Tiere sollte gesorgt werden. Warum nicht mit den Kindern ein Insektenhotel bauen, Nist- und Fledermauskästen aufhängen oder eine Trockensteinmauer anlegen? Tolle Bauprojekte für Groß und Klein und in Zeiten eines starken Schwindens unserer heimischen Tierwelt eine wichtige Aufgabe für jedermann." empfiehlt die Gärtnerin.

 

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