BUND Landesverband
Mecklenburg-Vorpommern e.V.

BUND Rostock fordert Radwegebau mit Erhalt von Bäumen

11. Februar 2020

Der BUND begrüßt ausdrücklich das Einlenken von Umwelt- und Bausenator Holger Matthäus, die geplante Fällung von 110 Küstenbäumen auszusetzen und nach einer neuen Lösung für den Rad- und Fußverkehr in der Warnemünder Parkstraße zu suchen. "Wir müssen endlich umdenken und nicht alles dem Straßen- und Wegebau unterordnen!" fordert Susanne Schumacher, Vorsitzende des BUND Rostock. Die Ortsgruppe setzt sich zwar deutlich für die Förderung des Rad- und Fußverkehrs ein, doch dürfen dafür keine weiteren Flächen versiegelt und knappes Stadtgrün vernichtet werden. Der Trend geht weg vom flächenintensiven Autoverkehr hin zum effizienterem Radverkehr. Auch für die Parkstraße solle gelten: Auto- und Radverkehr müssen sich die vorhandene Fläche teilen. Die Fällung von gesunden Bäumen jedenfalls sei unverantwortlich.

"Es sind nicht nur ein paar Bäume, sondern natürliche Klimaschützer, die nicht nur Schadstoffe filtern, Sauerstoff produzieren, Wasser speichern, kühlen, Lebensraum für zahlreiche Tiere bieten, sondern auch die Lebensqualität der Menschen vor Ort erhöht! ". Schumacher betont, dass Stadtgrün endlich mehr wertgeschätzt werden müsse. Es braucht Jahrzehnte, bis Nachpflanzungen von Bäumen die ökologischen Funktionen der vorhandenen Altbäume ersetzen kann.

Aufgabe der Stadt müsse es nun sein, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern eine intelligente Lösung für den Radverkehr und für den Baumerhalt zu finden.

Für Rückfragen: Susanne Schumacher: 0176 21311985

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