BUND Landesverband
Mecklenburg-Vorpommern e.V.

BUND MV fordert Abschaltung des Kohlekraftwerks Rostock

04. Dezember 2020 | Energie, Energiewende, Klimawandel, Rostock

Nach dem bestätigten aus für das nur 5 Jahre alte Kohlekraftwerk in Hamburg-Moorburg fordert der BUND die Betreiber EnBW und RheinEnergie auf, auch das Kohlekraftwerk in Rostock abzuschalten, das inzwischen schon über 25 Jahre in Betrieb ist.

"Das Kohlekraftwerke Rostock ist der größte Klimasünder in Mecklenburg-Vorpommern", erläutert Corinna Cwielag, Landesgeschäftsführerin des BUND.

"Gerade an der Küste verfügen wir über ein großes Angebot an Erneuerbaren Energien, so dass Kohlekraftwerke verzichtbar sind und im Stromnetz Kapazitäten für Erneuerbare Energien blockieren.“

„Mit bis zu 2,5 Mio t CO2-Emissionen pro Jahr ist das Kohlekraftwerk in Rostock der größte Verursacher des Klimawandels in Mecklenburg-Vorpommern und sorgt allein für bis zu 25 Prozent aller energiebedingten CO2-Emissionen des Landes, d.h. aus der Stromerzeugung, Wärmeerzeugung und dem Verkehr zusammen. Daher ist auch die Landespolitik gefordert, sich bei den Betreibern für eine möglichst baldige Abschaltung des Kraftwerks einzusetzen.

Im Durchschnitt der vergangenen Jahre hat das Kraftwerk pro Jahr rund 1 Mio t Steinkohle verheizt und jedes Jahr neben dem CO2 auch rund 20 kg Quecksilber und 40 kg Arsen in die Luft geblasen."

Für Rückfragen: Ulrich Söffker, Energie, T. 0176 43065011 / ulrich.soeffker(at)bund.net

Hintergrund zu den Emissionen des Kraftwerks:
Das Emissions-Register der Umweltagentur der EU mit Daten von 2007 - 2017:
https://prtr.eea.europa.eu/#/facilitydetails?FacilityID=46405&ReportingYear=2016

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