BUND Landesverband
Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Unsere Fragen gingen am 14.April an alle Kandidierenden

Die Antworten sind vollständig copy/ paste

Die Punkte ergeben sich aus den Übereinstimmungen mit unserem Positionspapier. Maximale Punktzahl (BUND) ist 35.

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Ihrer Bewerbung zur Wahl des OB zeigen Sie großes Interesse im Sinne von Verantwortung für die Belange der Schweriner Bürger. Die Schweriner BUND Ortsgruppe möchte die WählerInnen bei ihrer Wahlentscheidung unterstützen, indem wir Ihnen die Gelegenheit geben, sich zu den wichtigsten Zukunftsfragen zu äußern. Denn genau das ist Klima- und Umweltschutz in unseren Augen. Die Zukunft wird maßgeblich durch heutige Weichenstellung im Bereich Bau, Mobilität, Handel und natürlichen Klimaschutz wie z.B. Erhalt von Mooren, Wäldern und extensivem Grünland, beeinflusst. Nicht zuletzt bewirkt ein Umdenken nicht nur den Schutz vor einer weiteren Verschärfung der Lebensbedingungen sondern bestimmt auch über sozialen Zusammenhalt oder die weitere Spaltung in arm und reich.

Die folgenden Fragen orientieren sich an unserem Positionspapier „Klimagerechte Stadt Schwerin“ aus dem Jahr 2020 in welchem wir zwölf Punkte für den erfolgreichen Weg zu einer „klimaneutralen Stadt“ formulieren.

1. Wohlergehen neu definieren. Wie definieren Sie „Wohlergehen“ und mit welchen Maßnahmen möchten Sie dieses Wohlergehen für alle gerecht gestalten?

2. Alle zusammen. Jetzt! Wie gelingt es Ihnen, die vielen unterschiedlichen Interessengruppen von der Notwendigkeit des Klimaschutzes in allen Ebenen zu überzeugen?

3. Neues Schutzkonzept entwickeln. Das Schutzkonzept ist unter Beteiligung der Bürger in Arbeit. Das begrüßen wir sehr. Wie gelingt es Ihnen die gesteckten Ziele im gesetzten Zeitrahmen zu erreichen?

4.Nachhaltig investieren. Wie nehmen Sie Einfluss, um bereits in Planung befindliche und zukünftige, besonders von öffentlicher Hand geförderte Investitionen, auf ihre Nachhaltigkeit und Klimawirkung hin zu überprüfen und gegebenenfalls nachzujustieren?

5. Energieverbrauch senken. Wie beurteilen Sie das Einsparpotential im energetischen Sektor sowohl im städtischen als auch im privaten Bereich? Wie bauen Sie nicht nachvollziehbare Hindernisse z.B. durch den Denkmalschutz ab?

6. Energie aus der Region. Wie werden Sie die künftige Ausrichtung der lokalen und regionalen Energieversorger in Richtung Klimaneutralität zum Wohle der Versorgungssicherheit und der Bevölkerung unterstützen?

7. Fossilfrei mobil bleiben. Welche Maßnahmen sind Ihrer Ansicht nach notwendig, um Schwerin zu einer 15 Minuten Stadt (alle wichtigen alltäglichen Wege zur Arbeit, Einkauf Schule, Freizeit etc. können ohne Auto in 15 min erreicht werden) ohne fossile Antriebe zu wandeln?

8. Stadt für die Zukunft gestalten. In Anlehnung an die neue Definition von Wohlergehen ergeben sich eine Vielzahl von alternativen Konzepten für alle BürgerInnen. Wie setzen Sie sich für intelligente Lösungen im Sinne einer nachhaltigen, gerechten Gesellschaft ein?

9. Regionale Wirtschaft stärken. Schwerin und Mecklenburg-Vorpommern ist traditionell ländlich und touristisch geprägt. Macht es in Ihren Augen Sinn, um sogenannte Großinvestoren mit einem hohen Risiko an Mitnahmeeffekten zu werben oder sollte sich die Stadt und Region nicht eher auf ihre regionalen Gegebenheiten fokussieren und den modernen Mittelstand und das Handwerk stärken?

10. Kreislaufwirtschaft aufbauen. Bei dem heutigen Ressourcen- und Rohstoffverbrauch bräuchte Deutschland 3-4 Planeten Erde. Gleichzeitig wachsen die Müllberge und die damit einhergehenden Probleme. Ein sinnvoller Ansatz dagegen ist der bewusste Einsatz von Rohstoffen im „Cradle to Cradle“ Prinzip. Wie beurteilen Sie das Potential Schwerins, sich auf diese neue bewusste nachhaltige Form des Wirtschaftens umzustellen?

11. Naturschätze vermehren. Wie stehen Sie zum umfassenden Schutz der Naturräume Schwerins, besonders im Blick auf geplante Bauprojekte „auf der grünen Wiese“ und Straßenneubauten?

12. Global vernetzen. Wie wichtig ist Ihnen der intensive und konstruktive Austausch mit anderen Städten und Gemeinden und wie werden Sie diesen Austausch fördern?

 

Wir danken für Ihre Zeit und Bereitschaft unsere Fragen zu beantworten und möchten Sie darauf hinweisen, dass wir Ihre Antworten vollständig oder in Auszügen veröffentlichen. Sie erklären sich mit der Beantwortung der Fragen damit einverstanden. Sollten Sie weitere Gespräche und Austausch wünschen, stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

 

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