
BUND Rostock - Treffen
~ 14. Jni; 19 Uhr; Ökovilla ~
Die Treffen finden an jedem 2. Mittwoch im Monat statt.
Anmeldung an info(at)bund-rostock.de.
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Lust auf Urban Gardening, Plastikmüll, Kleidertausch oder eure Themen?
Meldet euch einfach unter www.instagram.com/bund_rostock/
Die Erweiterung des RSAG-Netzes vom Zoo bis zum Markt Reutershagen wird vom BUND Rostock begrüßt - zu bestimmten Bedingungen! Entlang der neuen Strecke können zahlreiche Stationen mit einer attraktiven Straßenbahnverbindung angeschlossen werden, die täglich von vielen Menschen frequentiert sind. Das sind z.B. der Haupteingang des Zoos, der P+R Parkplatz am Barnstorfer Ring, das Christophorusgymnasium mit rund 1.400 Schüler:innen, die Bundespolizei, die Agentur für Arbeit sowie der Wochenmarkt in Reutershagen und der Anschluss an die Hamburger Straße.
Diese Verbindung wird zahlreiche Menschen vom PkW auf den ÖPNV umsteigen lassen. Das entlastet Straßen und Parkplätze, spart Treibstoff und Treibhausgase ein und reduziert Lärm und Schadstoffe. Für den Bau der Trasse stellt der BUND aber Forderungen: der Bau der Straßenbahnlinie darf nicht zu einer zusätzlichen Versiegelung führen. Intakter Boden ist eine zu wertvolle Ressource, die uns überlebenswichtige Dienste leistet: Boden speichert nicht nur Treibhausgase, sondern auch Schadstoffe und Feinstaub. Boden lässt Wasser bei Niederschlag versickern, bei Hitze verdunsten und bildet Grundwasser. Letztendlich ist intakter Boden Lebensraum für zahlreiche Lebewesen und bietet die Grundlage für Pflanzen jeder Art.
Entlang der grob geplanten Trasse befinden sich bspw. der Barnstofer Wald, das LSG "Reutershäger Wiesen" und zahlreiche Grünflächen, die teilweise Ausgleichsflächen für vorangegangene Bebauungen darstellen. Diese Flächen dürfen nicht in Mitleidenschaft gezogen werden! Stattdessen sollten bereits versiegelte Flächen für die Trasse genutzt werden, wie z.B. der Parkplatz am Zoo sowie vorhandene Straßen und Wege. Bisher versiegeln wir Böden zu leichtfertig! Dabei leisten sie uns kostenlos Klimaschutz & Biodiversitätsschutz. Einmal versiegelte Böden dagegen verlieren ihre Funktionsfähigkeit für Jahrzehnte.
Die Prüfung verschiedener Trassenvarianten kann bei der RSAG eingesehen werden.
Wir fordern mehr Tempo beim Klimaschutz, die Änderung der Hafenausbaupläne für den Erhalt des letzten intakten Küstenüberflutungsmoores sowie eine biologischere und regionalere Schulverpflegung. Dafür fordern wir sofort mehr Fachpersonal.
Rostock will und muss bis 2035 klimaneutral werden. Bauen, Verkehr und Konsum befördern den Klimawandel besonders stark. Rostock muss Neuversiegelung stoppen und stattdessen auf Sanierung, Aufstockung und effizientere Flächennutzung setzen! Bisher ungenutzte Dächer müssen für Solarenergie und Dachbegrünung genutzt und regionale, nachwachsende Baustoffe, wie z.B. Holz & Stroh bevorzugt werden. Das spart Ressourcen, Energie und Abfälle!
Rostocks Naturschätze müssen vor Bebauung bewahrt werden! Die aktuellen Pläne des Hafenausbaus sehen eine komplette Versiegelung des letzten intakten Küstenüberflutungsmoores rund um den Peezer Bach sowie des Warnow-Steilufers und der Oldendorfer Tannen vor.
Für einen Radschnellweg sollen rund 300 Bäume des Barnstorfer Wald gefällt werden. Zwar brauchen wir attraktive Wege, um die Menschen weg vom Auto, hin zum Fahrrad zu lenken. Das darf aber nicht zu einer Naturzerstörung und Neuversiegelung führen, sondern auf bereits vorhandenen Wegen. Angesichts häufigerer Dürren und Starkregenereignisse müssen wir unser Stadtgrün erhalten und Flächen entsiegeln statt noch mehr Böden mit Asphalt zu versiegeln!
Eine große Chance zu mehr Nachhaltigkeit bietet sich derzeit bei der Kommunalisierung der Schulverpflegung. Hier fordern wir einen bio-regionalen Anteil von 60% bis 2030. Das ist nicht nur gesünder, sondern spart jede Menge Treibhausgase und fördert die ressourcenerhaltende ökologische Landwirtschaft.
Hier findet ihr unser Positionspapier.
Das öffentliche Unternehmen Rostock Port plant eine Verdoppelung der Seehafenfläche für Hafen, Logistik und Industrie. Dafür sollen natürliche Biotope wie Wald und Steilufer der Oldendorfer Tannen sowie die Peezer Bachmündung und das umschließende Moor mit seinen Salzwiesen und Röhrichten vertieft und versiegelt werden. V.a. das Küstenüberflutungsmoor um den Peezer Bach ist aber ein an der dt. Ostseeküste einzigartiges gesetztlich geschütztes Biotop, dessen Zerstörung an anderer Stelle nicht ausgleichbar ist. Moore wachsen über Jahrtausende und nehmen dabei u.a. CO2 auf. Bei Entwässerung emittieren sie dagegen CO2 und das 310x schädlicher Lachgas. Diese Biotope erbringen für die Rostocker aber noch weitere lebenswichtige Ökosystemdienstleistungen. Rostock sieht Starkregen und dem Meeresspiegelanstieg entgegen. Statt das Warnowufer zu versiegeln und mit Mauern zu schützen, sollten wir diese natürlichen (kostenlosen) Wasserspeicher erhalten. Naherholungsgebiete wie die Rostocker Heide um den Schnatermann werden durch Kanalvertiefungen vordringendes Salzwasser direkt beeinflusst. Die Waldgrenze wird sich dadurch verschieben.
Warum wir diese Gebiete nicht zerstören dürfen und welche Alternativen der Hafen hat, haben wir dem Bürgerbeteiligungsbeirat Ende Januar vorgetragen. Download des Vortrags & Download des Flyers
Der Erhalt dieser natürlichen Gebiete ist im Sinne unserer und der nächsten Generation. Wir brauchen intakte Ökosysteme, um uns Menschen zu erhalten und um Klimawandel und Artensterben zu begegnen. Schadkosten und technische Schutzmatznahmen belasten schon jetzt die Gesellschaft. Wirtschaftswachstum und Geldvermehrung dürfen keine Argumente für die Zerstörung natürlicher Lebensgrundlagen mehr sein.
Die Förderung des Radverkehrs ist wichtig, um mehr Menschen für die Nutzung des Fahrrads im Alltag motivieren zu können und den Autoverkehr damit zu reduzieren. Die Errichtung von Radwegen sollte aber nicht zu einer Zerstörung von Natur und Landschaft und einer zusätzlichen Versiegelung führen, sondern das vorhandene (ausgedehnte) Straßen- und Wegenetz umgenutzt werden. Wo das nicht geht, müssen Räume dreidimensional genutzt werden.
Die Stadt Rostock favorisiert für den Radwegeabschnitt durch den Barnstorfer Wald eine Variante nördlich parallel zum Barnstorfer Ring. Auf 7 m Breite müssten dafür gut 300 Bäume gefällt werden. Bäume und ein unversiegelter Boden erfüllen jedoch wichtige Ökosystemdienstliestungen. Die betreffen die Produktion von Sauerstoff, die Speicherung von CO2, Schadstoffen und Feinstäuben, die Speicherung von Wasser, die Bereitsstellung von Lebensräumen und die Funktion der Erholung für uns Menschen. Der BUND fordert stattdessen, eine aufgeständerte Radwegvariante zu prüfen, bei der Wald und Boden erhalten bleiben können.
Am 22. März luden wir zu einem Nachmittag mit Ausstellungen zu Robben und Ökologischem Bauen, Kurzvorträgen zu Robben und Wasser in der Stadt sowie Glücksrad mit Fragen zu Robben, Ostsee und Moor nach Graal-Müritz ein, unterstützt durch die Tourismus und Kur GmbH Graal-Müritz. Es gab gleich zwei Anlässe: den Internationalen Robbentag und den Weltwassertag.
Zwölf Jahre nach dem Super-GAU in Japan, ist die Heimat hunderttausender Menschen noch immer in weiten Teilen kontaminiert. Noch immer fließt radioaktiv verseuchtes Wasser ins Meer. Wind und Regen tragen strahlende Partikel übers Land. Die Schilddrüsenkrebsrate bei Kindern und Jugendlichen aus der Region hat sich verzwanzigfacht. Ein Ende der Atom-Katastrophe ist nicht abzusehen.
Am 11. März erinnerten wir an Fukushima und seine Folgen. Zugleich fordern wir „Atomausstieg jetzt! Energiesparen und 100 Prozent Erneuerbare“ und stellen uns gegen drohende Laufzeitverlängerungen und gegen den geplanten AKW-Neubau in Polen.
Atomstrom ist bis zu zehn Mal teurer, und das bereits ohne die Kosten, die dem Umwelt- und Sicherheitsrisiko gerecht werden würden. Atomkraft ist weltweit ein ungelöstes Müllproblem. Allein in Deutschland warten rund 600.000 m3 Atommüll, teils hoch radioaktiv, auf einen Standort, an dem er für 1 Million Jahre sicher gelagert werden soll. Durch laufende AKW kommt täglich Atommüll dazu!
Auch MV ist vom Atommüll betroffen: Am stillgelegten AKW Lubmin befindet sich in weitgehend ungeschützten Hallen ein Zwischenlager mit hochradioaktivem Atommüll. Es gibt keinen Schutz vor Terror-Angriffen und keine Reparaturmöglichkeit für defekte Castoren. Wegen der Sicherheitsmängel soll das Atommüllzwischenlager Lubmin neu gebaut werden. Eine sogannte „Heiße Zelle“ für die sichere Reparatur defekter Castorbehälter mit hochradioaktivem Atommüll ist wieder nicht geplant. Dabei gehen die Hersteller von 40 Jahren Laufzeit aus.
Am 1. März ging es im Rostocker Rathaus um Möglichkeiten für nachhaltige Verpflegung in Kitas, Schulen und Kantinen. Denn: die neue Ernährungsstrategie der Bundesregierung steigert die Anforderungen an das Essen in Kitas, Schulen und Kantinen und sieht mehr ökologisch und regional erzeugte Lebensmittel vor. Interessierte Eltern von Kita- und Schulkindern, Schüler:innen, wie auch Betreiber von Kantinen, Kita- und Schulküchen sowie Caterer und andere in das Thema Involvierte waren herzlich eingeladen.
Dieses Programm und Themen der bereits durchgeführten BioRegionalen Tafelrunden findet ihr immer unter https://stadtgestalten.org/MehrBio/.
Siedlungen versiegeln Boden, verbrauchen Energie und Ressourcen, emittieren klimaschädliche Gase und produzieren Abfall in unglaublichen Mengen. Ein Wandel muss her. Zukünftig müssen unsere Städte und Dörfer entsiegelt und begrünt werden, auf nachwachsende Rohstoffe wechseln, Energie einsparen und erneuerbar erzeugen, als Materiallager sekundäre Baustoffe liefern und im Kreislauf wirtschaften. Wie hängen Flächennutzung und Klimagasemissionen voneinander ab? Kann serielles Sanieren in Holzbauweise den Sanierungsstau aufheben? Wo und wie können sekundäre Baustoffe bezogen und verwendet werden? Wie können Quartiere dezentral und erneuerbar versorgt werden?
Videos & Vorträge unter Siedlungsplanung I (bund-mecklenburg-vorpommern.de)
Saatgut steht am Anfang eines jeden Gartenjahres. In den letzten Jahrzehnten sind allerdings bis zu 90% der bewährten samenfesten Sorten mit ihrer breiten genetischen Ausstattung von Gärten und Äckern verschwunden. Engagierte GärtnerInnen aus Rostock wollten das ändern und starteten den Saatgut-Aktionstag, um wieder mehr Vielfalt in die Kleingärten zu bringen. Am 26. Februar fand wieder der Rostocker Saatguttausch im Rahausfoyer statt. Vor Ort können sich die knapp 600 Gäste Samen von verschiedenen Ständen mitnehmen oder eintauschen und nun im heimischen Garten anbauen. Unsere Wildblumenmischungen waren auch wieder dabei. Ein buntes Programm aus Saatgutwerkstatt zur Saatgutreinigung, Impulsvorträgen und der Dokumentation "Die Saatgut-Retter" rundeten den Nachmittag ab.
Unsere BUNDjugend hat ein Jahr lang monatlich eine 2.000 m² große Fläche am Museumshafen von Müll beräumt. Die Fläche dient den Rostockern vor allem im Sommer als beliebter Treffpunkt für Grillabende oder Kubb-Spiele.
Hier sammeln sich Kronkorken und Kippenstummel schnell an. Die Erstreinigung im Oktober 2021 mit 2 Freiwilligen musste sogar nach 2h abgebrochen werden, da das immense Müllaufkommen nicht abgesammelt werden konnte. Im November wurde dann zusammen mit 21 Studierenden der Uni Rostock erfolgreich eine Grundreinigung durchgeführt. 5.500 Kippenstummel und 3.200 Kronkorken wurden von der nur 2.000 m² großen Fläche direkt am Wasser entfernt. Wieviel Abfall direkt in der Warnow entsorgt wurde kann nur geraten werden…
Mit jeder Reinigungsaktion wurde der monatliche Neueintrag von Kippenresten und Kronkorken erfasst. Die Einträge schwanken von ca. 100 Stück in den Wintermonaten bis ca. 2.000 Stück in den Sommermonaten.
An den 12 Reinigungsterminen konnten insgesamt 12.736 Kippenstummel und 5.433 Kronkorken aufgesammelt werden. Ein trauriges Zeugnis für die Bequemlichkeit des Menschen, 10 Schritte bis zum nächsten Mülleimer zu gehen oder den Abfall kurzfristig in die Tasche oder den Taschenascher zu stecken bis zur nächsten Entsorgungsmöglichkeit.
Ziel des Monitorings war den Ausgangszustand der Vermüllung zu erfassen. In Kooperation mit der Stadtentsorgung und dem Hafenamt ist dann geplant, innovative Abfallbehälter auf der Fläche zu installieren, die spielerisch zur Müllentsorgung animieren
Im November 2022 haben wir den Förderpreis der Richard-Siegmann-Stiftung für das Projekt "Mehr Bio aus der Region für Rostock" erhalten.
Die Richard-Siegmann-Stiftung zeichnet jährlich Menschen oder Projekte in Rostock aus, die sich in besonderer Weise für die Entwicklung der Stadtgesellschaft engagieren. In diesem Jahr wurden Initiativen unter dem Motto „Rostock und die Klimakrise – Ideen für praktische Schritte auf dem Weg zur Klimaneutralität“ gewürdigt.
"Wir freuen uns sehr über diese öffentliche Anerkennung der lokalen BUND-Arbeit für die Ernährungs- und Agrarwende in MV", sagt Projektleiterin Stefanie Maack. Das Preisgeld von 500 € setzen wir für die Entwicklung eines Folgeprojektes ein.
Infos zum Projekt und den Aktivitäten:
Https://stadtgestalten.org/MehrBio
BUND Rostock: www.bund-rostock.de
Ein breites Bündnis zivilgesellschaftlicher Gruppen lud im Oktober 2022 zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion mit den Kandidierenden für die OB-Wahl unter dem Motto "Klima wählt mit" ein!
Teilgenommen haben Carmen-Alina Botezatu (SPD), Michael Ebert (CDU) und Claudia Müller (Bündnis 90/Die Grünen).
Was macht Politik für den Klimaschutz? – diese Leitfrage verfolgte die Podiumsdiskussion „Klima wählt mit!“. Rostock hat sich mit einem Bürgerschaftsbeschluss im November 2020 verpflichtet, bis 2035 klimaneutral zu werden. Für die Umsetzung dieses Beschlusses ist die Stadtverwaltung verantwortlich, und damit unser OB. Wir wollten mit dieser Veranstaltung allen Wählenden Rostocks die Positionen der OB-Kandidierenden zu wichtigen Fragen des Klimaschutzes bekannt machen und ihnen gemeinsam diejenigen Fragen stellen, die unser Bündnis für wichtig hält.
Schon mal von den alten Obstsorten Edelborsdorfer; Köstliche von Charneu oder Oulllins Reneklode gehört? Streuobstwiesen gehören mit über 5.000 Tier- und Pflanzenarten zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas, drohen jedoch zu verschwinden. Der BUND Rostock pflegt seit einigen Jahren einen Obsthain von rund 1 ha auf der Fläche des Rostocker Stadtforstamtes.
Die diesjährige Apfelernte war ein voller Erfolg! Gemeinsam mit dem Stadtforstamt sowie mit tatkräftiger Hilfe der Kinder der Rövershagener Kita und Grundschule wurde wieder fleißig aufgelesen! Einen Tag später kam die mobile Mosterei Satow und presste die Ernte zu leckerem Saft. Regional und bio. Aus 3 Tonnen Äpfel wurden so 2.100 Liter Saft. Diesen geben wir gegen eine Spende im 5-Liter-Karton ab. Meldet euch gern via Mail.
Von den Spenden kaufen und pflanzen wir neue Obstbäume alter und regionaler Sorten!
Am 17. September lud der Offene Rostocker Meeresmüllstammtisch zum jährlichen Küstenputz ein! Rund 120 Helfer*innen haben in ihrem Stadtteil Rostock ein Stück sauberer gemacht und knapp 600 kg Müll vom Boden, aus Wäldern, aus der Warnow und vom Strand entfernt. Unsere Taucher bargen bspw. einen E-Roller, fünf Fahrräder, PC, Satellitenschüssel und vieles mehr aus dem Hafenbecken. Vielen Dank euch allen!
Der Offene Rostocker Meeresmüllstammtisch ist eine Initiative aus Einzelpersonen, umweltschützenden Institutionen und verantwortungsvollen Unternehmen, um sich gemeinsam für saubere Küsten und Gewässer rund um Rostock stark zu machen.
Beim Küstenputztag 2021 beteiligten sich rund 300 Menschen, auch in Booten und als Stand-Up-Paddler, und haben in 2 Stunden rund 700 kg Müll zusammengetragen, darin enthalten waren über 100.000 Zigarettenkippen.
Mehr Infos und die Karte mit den einzelnen Standorten findest du unter www.rostocker-meeresmuell.de.
Entwässerte Moore, deren Torf sich durch den fehlenden Wassermantel zersetzt, stoßen bis zu 50 t CO2-Äq. pro ha pro Jahr aus. Dabei wird neben dem langlebigen CO2 das 310 mal schädlichere Lachgas emittiert. M-V ist ein moorreiches Land. Durch die großflächige Moorentwässerung für die intensive Landwirtschaft sowie die Moorzerstörung für Bauvorhaben stellt diese Quelle mit 6 Mio t CO2-Äq. pro Jahr 1/3 der gesamten Treibhausgasemissionen bei uns im Land dar. Der Schutz intakter Moore und die Wiedervernässung für eine extensive Nutzung ehemaliger Moorböden sind ein immes wichtiger Hebel beim Klimaschutz. Intakte Moore bieten uns aber noch viel mehr lebenswichtige Dienste. Sie produzieren Sauerstoff, sie speichern und verdunsten Wasser, sie filtern Schadstoffe und Feinstäube und sind Lebensraum für eine spezialisierte und damit bedrohte Tier- und Pflanzenwelt. Daher sind auch die Planungen, für den Ausbau des Rostocker Seehafens, das einzigartige und intakte Küstenüberflutungsmoor rund um den Peezer Bach zu zerstören, unverantwortlich und aus der Zeit gefallen. Am 20. Mai haben wir daher gemeinsam mit dem Moorbündnis für Moorschutz, statt Moorzerstörung demonstriert!
Der Wert von Stadtbäumen kann mit zunehmender Versiegelung, Hitze, Feinstaubbelastung und schwindender Biodiversität gar nicht hoch genug bewertet werden. Doch auch die unscheinbaren Baumscheiben am Fuss des Stamms sind definitiv zu wertvoll, um als Hundeklo oder Trampelpfad missbraucht zu werden. Für den Baum sind bepflanzte Baumscheiben wichtig, da der Boden so durchlässig für Luft und Wasser bleibt und beschattet wird. Für uns Stadtmenschen können bepflanzte Baumscheiben lebendiges Grün mit einer bunten Mischung aus Insekten kleine Erholungsinseln sein. Für die Bepflanzung sollten heimische Wildpflanzen aus dem Fachhandel genutzt werden. Nur diese dienen bedrohten Insekten und bieten wiederum Nahrung für Fledermäuse und Vögel. Ob Färberwaid, Flockenblume oder Baldrian. Auch heimische Arten bieten attraktive Farben und Blüten! Am 13. Mai hat unsere BUNDjugend daher zusammen mit dem städtischen Grünamt die Baumscheiben der Beethovenstraße bepflanzt.
Die absurd großen Müllstrudel in Pazifik und Atlantik sind bekannt, doch auch an unserer scheinbar sauberen Ostseeküste finden wir regelmäßig Müll am Strand und im Spülsaum. Am 23. April trafen wir uns wieder zur Müllsammelaktion am Strand von Torfbrücke.
Müll ist ein Problem für die Tiere der Ostsee. Kleine Plastikteilchen werden für Nahrung gehalten und sammeln sich in den Organismen an. Große Plastikteile werden verschluckt und töten Vögel und Meeressäugetiere umgehend. Alte Fischernetze, sog. Geisternetze und Taue werden zur tödlichen Falle.
Ein weiterer Hauptbestandteil der letzten Müllsammlungen: Zigarettenkippen - bis zu 2200 Stück auf 100m Strand. Zigarettenfilter enthalten einen Cocktail aus bis zu 4000 Chemikalien und zersetzen sich erst nach 10 bis 15 Jahren. Eine einzige Zigarettenkippe vergiftet 1l Wasser in tödlicher Dosis für Fische! Für Kleinkinder am Strand ist das Verschlucken der hochtoxischen Zigarettenkippen besonders gefährlich.
Die Produktion von Zement ist für rund 8% des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich. Kies und Sand sind endlich. Die BUND Online-Tagung bot einen Austausch zu Grundsätzlichem der ökologischen Alternative Holzbau:
Gibt es einen Widerspruch zwischen Waldumbau/Waldschäden zur Holznutzung für den Bau? Welches Klimaschutzpotenzial, welche Ressourceneffizienz bietet der Holzbau? Wie ist der Stand in M-V und welche Projekte wurden realisiert? Mit welchen Tools kann der Holzbau den Kommunen erleichtert werden? Wie Projekte richtig ausschreiben? Referent*innen aus der Holz- und Sägeindustrie, vom Landesbeirat Holz M-V, aus dem Hochschulbereich, dem Städte- und Gemeindebund und aus der Praxis stellen aktuelles Wissen bzw. Erfahrungen vor.
Videos & Vorträge unter www.oekologischesbauen/tagungen/holzbau
Siedlungsgrün speichert und verdunstet Wasser, bindet Feinstäube und Schadstoffe, produziert Sauerstoff, dämmt gegen Kälte und Wärme, lässt sich auf Dächern optimal mit Solarenergie kombinieren und bietet letztendlich einen Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Angesichts von Starkregenereignissen, zunehmender Hitzetage und Dürreperioden, aber auch des massiven Artensterbens, wird naturnahes Siedlungsgrün mit seinen ökologischen Funktionen wichtiger und unverzichtbar.
Mit Vorträgen zu den erwartbaren Klimafolgen, zur ökologischen Aufwertung öffentlicher Grünflächen, zu Dach- und Fassadengrün, zu praktischen Beispielen und zu Handlungsempfehlungen luden wir Interessierte herzlich ein.
Videos & Vorträge unter www.oekologisches-bauen/tagungen/siedlungsgruen/
Die Umgebung Rostocks zeichnet sich durch eine hohe biologische Vielfalt aus.
Ostsee, Bodden, Strand, Seen, Wald, Moore beherbergen viele unterschiedliche Tiere, Pflanzen und Pilze. Diese Vielfalt ist bedroht durch Lebensraumzerstörung, zu viele Nährstoffe, aber auch durch Schadstoffe. Diese stammen aus Industrieabwässern oder z.B. weggeworfenen Zigaretten, aber auch Medikamente können für die Umwelt schädlich sein. Medikamente und ihre Rückstände gelangen übers Abwasser in die Umwelt. Dies gilt es zu verhindern. Aber wie? Im Rahmen des Seniorentages hat unsere Referentin für Meeresschutz Susanna Knotz in einem Vortrag erläutert, wie es geht.
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