BUND Landesverband
Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Kein Plastik auf den Friedhof

19. November 2021

Auch Friedhöfe haben ein Plastikproblem! Gerade in der dunklen Jahreszeit und besonders an Feiertagen wie dem kommenden Totensonntag wird mit Kerzen und Gestecken der Toten geehrt. „Häufig werden dafür Gestecke gekauft, die zu einem Großteil aus Kunstoffen bestehen oder zusammengehalten werden. Sogar auf komplett künstliche Gestecke aus Discountern und Online-Anbietern wird zurückgegriffen. Damit landet tonnenweise Plastikmüll auf unseren Friedhöfen. Dieser landet als Mikroplastik entweder direkt in der Umwelt oder wird über die städtischen Container für Grünabfälle falsch entsorgt, sodass der Inhalt zum Sondermüll wird, statt zu wertvoller Komposterde. Ein echtes Problem für Grünämter“ fasst Julius Pätzold, Referent für das Projekt „Kein Plastik in die Stadt“ des BUND Rostock zusammen. Wer Gestecke mit Plastik benutzt, muss diese Materialien bei der Entsorgung trennen!

Dabei gibt es sowohl für Gestecke, als auch Grablichter umweltfreundliche Alternativen. Beim Gesteckkauf sollte auf 100% natürliche Materialien geachtet werden, dann kann dieses im Anschluss einfach kompostiert werden. Bei Grablichtern bieten sich Laternen aus Metall oder Gläser an, die mit Bienenwachskerzen besonders umweltfreundlich leuchten. „Auf LED-Kerzen sollte verzichtet werden, da diese mit ihren enthaltenen Batterien sowohl Plastik- als auch Elektromüll produzieren. Sie sollten auf keinen Fall im Grünmüll landen!“ mahnt Pätzold. Wer bei der Grabpflege noch ökologischer handeln möchte, nutzt bei der Bepflanzung torffreie Erde, verzichtet auf Plastiktöpfe und sät am besten heimische Wildblumen aus. „Diese sind mindestens genauso ansehnlich, bieten unseren Insekten Pollen und Nektar und sind zudem pflegeleichter, als Topf- oder exotische Pflanzen.

Für Rückfragen: Julius Pätzold 0176 55 22 30 77   

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