BUND Landesverband
Mecklenburg-Vorpommern e.V.

BUND unterstützt Beschluss zur klimaneutralen Stadt Rostock

08. Dezember 2020

Der BUND unterstützt den Beschluss der Rostocker Bürgerschaft, bis 2035 Klimaneutralität zu erreichen. Klimaneutral zu sein bedeutet, keine Treibhausgase auszustoßen oder deren Emission zu kompensieren. Der BUND sieht das als lebensnotwendig an.

„Als BUND werden wir die Stadt gern auf dem Weg zur Klimaneutralität begleiten und in der Öffentlichkeit für das Thema werben“, betont Susanne Schumacher vom BUND Rostock. „Denn nur mit gemeinsamen Anstrengungen von Stadt, Unternehmen und Einwohnern werden wir schnell genug sein, um den Klimawandel zu begrenzen.“

„Mit über 40% verbraucht der Gebäudebereich die meiste Energie, das Einsparpotenzial ist hier demnach am höchsten. Zum einen muss dazu der Bedarf an Wärmeenergie reduziert werden. Das kann vor allem über bessere Dämmung, effiziente Heizsysteme, aber auch über Dach- und Fassadengrün erreicht werden. Zum anderen muss der restliche Wärme- und Strombedarf der Gebäude aus erneuerbaren Energien erzeugt werden," mahnt Susanne Schumacher vom BUND-Projekt Ökologisches Bauen in MV und hofft, dass hier Stadt und Wohnungsunternehmen verstärkt aktiv werden.

„Dächer und Überdachungen bieten Platz für Solaranlagen zur Wärme- und Stromerzeugung. Wird Rostocks Fernwärme mit erneuerbaren Energien gespeist, kann das eine schnelle Umstellung auf klimaschonende Heizenergie ermöglichen.“

Vorhabenträger müssen endlich über städtebauliche Verträge zur Erstellung von umweltverträglichen Energiekonzepten verpflichtet werden. "Weniger aufwändig wäre eine generelle Richtlinie der Stadt, die eine erneuerbare Energieversorgung und den maximalen Energiebedarf von Gebäuden festlegt." schlägt Schumacher vor. Frankfurt/Main setzt so seit Jahren mit einer jährlich fortgeschriebenen "Leitlinie zum wirtschaftlichen Bauen" den Passivhausstandard um.

Mehr Klimaschutz braucht auch mehr Personal und Finanzmittel. Die besten festgesetzten Standards beim energieeffizienten und ökologischen Bauen bringen nichts, wenn sie nicht auch fachkundig begleitet und kontrolliert werden können." schließt Schumacher vom BUND ab.

Für Rückfragen: Susanne Schumacher 0176 21311985

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