BUND Landesverband
Mecklenburg-Vorpommern e.V.

BUND erinnert an Atomkatastrophe von Fukushima vor 10 Jahren

08. März 2021 | Atomkraft

 (pixabay)

Atomkraftwerke sind ein Risiko - auch in technologisch höchst entwickelten Ländern. Die Atomkatastrophe von Fukushima 2011 führte das der ganzen Welt vor Augen. Das Sperrgebiet sollte aus gesundheitlichen Gründen auf absehbare Zeit nicht wiederbesiedelt werden. Der Super-GAU bedeutet für die Bevölkerung vor Ort bis heute Verlust von Heimat, Krebserkrankungen, mehr als eine Million Kubikmeter radioaktiv belastetes, in 1000 Tanks zwischengelagertes Wasser und Millionen Kubikmeter Atommüll auf mehr als 50.000 Mülldeponien. Täglich kommen durch einsickerndes Grundwasser und benötigtes Kühlwasser für die Kernbrennstoffe 400 t hochradioaktiv verseuchtes Wasser hinzu. Für die Bergung der Kernschmelze existiert bis heute keine Technologie.

Die Frage "Wohin mit dem Atommüll?" ist ein selbst nach Jahrzehnten der Nutzung von Atomenergie ungelöstes Problem weltweit. Allein in Deutschland warten rund 600.000 m3 Atommüll, teils hoch radioaktiv, auf einen Standort, an dem er für 1 Million Jahre sicher lagern kann. Durch die noch sechs laufenden AKW kommt täglich Müll dazu.

Japan, aber auch unser Nachbarland Polen halten noch immer an der Atomenergie fest. In Polen wird derzeit sogar der Bau neuer AKW geplant. Bei schweren Unfällen wäre Mecklenburg-Vorpommern voll betroffen.

Am Donnerstag, den 11. März erinnert der BUND Rostock gemeinsam mit B90/DieGrünen von 11 bis 13 Uhr auf dem Uniplatz mit einer Aktion an Fukushima und die Gefahren der Atomenergie und fordert dabei die Energiewende voranzutreiben.

Die Lage M-Vs bietet für die Energieproduktion auf Basis Erneuerbarer Energien beste Voraussetzungen. Schon jetzt versorgt sich das Land rein rechnerisch zu 100% mit grünem Strom und exportiert Überschüsse.

Für Rückfragen: Susanne Schumacher 0176 21311985

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