BUND Landesverband
Mecklenburg-Vorpommern e.V.

„Allee des Jahres 2022“ steht in Mecklenburg-Vorpommern

20. Oktober 2022 | Allee des Jahres, Alleen, Baum, BUND, Alleen

Anlässlich des „Tages der Allee“ am 20. Oktober kürt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die „Allee des Jahres 2022“. Aus über 200 Beiträgen eines bundesweiten Fotowettbewerbes wählte eine Jury das Bild „Eschen-Allee im Spätsommer“ von Karsten Kriedemann.

Eschenallee im Spätsommer  (Karsten Kriedemann)

Anlässlich des „Tages der Allee“ am 20. Oktober kürt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die „Allee des Jahres 2022“. Aus über 200 Beiträgen eines bundesweiten Fotowettbewerbes wählte eine Jury das Bild „Eschen-Allee im Spätsommer“ von Karsten Kriedemann.

Die Jury sagt zur Begründung: „Das Grün der Bäume an dieser schmalen Straße zieht sich durch die abgeernteten Felder und ist eine lebende Verbindung zu dem Wäldchen im Hintergrund. Das Bild hat eine klare harmonische Linienführung und ist sehr schön ausgeleuchtet. Das Bild zeigt eine der letzten Eschen-Alleen. Diese wunderschönen besonders wertvollen einheimischen Bäume sind durch das Eschentriebsterben stark gefährdet und werden deshalb leider kaum noch angepflanzt. Mit dem Bild wird auf den Schwund der Eschen aufmerksam gemacht.“

Südlich von Ribnitz-Damgarten zieht sich die 1.200 m lange Eschen-Allee mitten durch die großen abgeernteten Ackerschläge.  Katharina Dujesiefken, BUND-Alleenexpertin: „Die Allee zeigt beispielhaft, dass in einer Landschaft, die durch große landwirtschaftliche Flächen geprägten ist, Alleen ein besonders beeindruckendes und wichtiges Landschaftselement sind. Außerdem gehören sie zu unserem Kulturgut und begeistern Anwohner und Touristen gleichermaßen.“

Der Bildautor, Karsten Kriedemann, sagte: „An einem frühen Sommermorgen fuhr ich durch die Allee und mich beeindruckte der Bestand aus alten Eschen. Die Bäume bildeten einen geschlossenen grünen Tunnel. Aufgrund des Eschensterbens und der seit Jahren andauernden Trockenheit ist das ein seltenes Bild geworden. Auf der Straße war wenig Verkehr und so habe ich mein Stativ aufgebaut und aus verschiedenen Perspektiven versucht diesen Eindruck festzuhalten“.

Den Platz 2 belegte das Bild „Frühlingsspaziergang“ von Mario Hildebrandt. Die Allee liegt in Osterwieck nahe dem Bismarckturm in Sachsen-Anhalt.

Die Jury sagt: „Diese Allee lädt zum Spazierengehen ein und vermittelt Geborgenheit. Das dichte Blätterdach der Rosskastanien spendet auch in den ersten heißen Tagen im Frühjahr erfrischende Kühle. Beschattete Wege werden zukünftig für das Kleinklima immer wichtiger werden. Auffallend ist auch das schöne Lichtspiel.“

Mario Hildebrandt: „Diese Kastanienallee, die bestimmt an die 60-80 Jahre alt ist, erfreut mich jedes Jahr aufs Neue“.

Der 3. Platz wurde an ein Bild mit dem Titel „Weiden-Allee am Bodden bei Neuendorf/Putbus“ von Bodo Noack vergeben und liegt damit ebenfalls in Mecklenburg-Vorpommern.

Die Jury sagt: „Dieser Weg ist von einer Kopfweiden-Allee gesäumt. Solche Alleen mit dieser etwas außergewöhnlichen Baumart sind auch ein traditionelles Element in unserer Landschaft. Die sehr gut gepflegten Kopfweiden fügen sich harmonisch in das Bild ein. Weiden bieten Lebensraum und Nahrung für zahlreichen Vögel und Insekten, und sind besonders im Alter wertvolle Höhlenbäume. Die Versiegelung durch den Weg selbst wurde durch die Verwendung von Betonspurbahnen so gering wie möglich gehalten – ein positives Beispiel für die Gestaltung ländlicher Wege.“

Bodo Noack sagt zu seinem Bild: „Es ist wohl die markanteste Weidenallee auf Rügen. Sie hat eine Länge von 210 Metern und wurde vermutlich zwischen 1900 und 1915 angelegt“.

Ein druckfähiges Foto der „Allee des Jahres 2022“ finden Sie im Internet unter:   

https://www.bund-mecklenburg-vorpommern.de/allee-des-jahres/gewinner-2022/

Rückfragen über:

Katharina Dujesiefken, Referentin BUND Mecklenburg-Vorpommern Tel.: 0172 3848542

Julia Burgmann, BUND Mecklenburg-Vorpommern, Tel.: 0385 521339 0

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