BUND Landesverband
Mecklenburg-Vorpommern e.V.

Mitten in einem UNESCO-Biosphärenreservat ist der Schaalsee mit 72 Metern einer der tiefsten Seen Deutschlands. Der von eiszeitlichen Gletschern geformte See mit zahlreichen Buchten, Halbinseln und Inseln umfasst 23 Quadratkilometer und ist Lebensraum für eine seltene Vielfalt von Pflanzen und Tieren. Aufgrund der deutschen Teilung mit der durch den See verlaufenden ehemaligen innerdeutschen Grenze konnte sich die Natur vielerorts ungestört entwickeln. Die Vielseitigkeit der Uferbereiche ist ein Refugium für störungsempfindliche Vogelarten wie Seeadler, Gänsesäger und Eisvogel, mehrere hundert bis tausend Kraniche haben hier ihre jährlichen Rastplätze. Der Schaalsee ist deshalb als europäisches Vogelschutzgebiet ausgewiesen.

Der Schaalsee ist vom Land Mecklenburg-Vorpommern lediglich als Gewässer 2. Ordnung eingestuft. Das bedeutet, zuständig ist eine untere Wasserbehörde. Da diese aber für eine Vielzahl von Gewässern und Seen zuständig sowie personell ausgedünnt ist, wird in der Regel eine notwendige qualifizierte Bearbeitung wasserrechtlicher Genehmigungen und Auflagen nicht erfolgen können. Der sensible Schaalsee muss als Gewässer 1. Ordnung eingestuft werden, für das dann eine obere Wasserbehörde mit entsprechender Fachqualifikation zuständig wäre.
 

Was meinen Sie? Diskutieren Sie mit uns. Lassen Sie uns gemeinsam Aktivitäten entwickeln, den Schaalsee und sein Umfeld nachhaltig zu verbessern.

Sie können uns schreiben!


 

BUND-Newsletter abonnieren!

Wasserqualität des Schaalsees

02.09.2019 - Reduzierung von Belastungen

Die Wasserqualität des Sees ist stark verbesserungsbedürftig. Hauptursache für den schlechten Zustand sind Einträge durch die Landwirtschaft.

• Unsere BUND-Gruppe unterstützt daher Maßnahmen zur Reduzierung dieser Belastungen und plant dazu, sich aktiv einzubringen.

Munitionsaltlasten im Schaalsee

02.09.2019 - unsere Forderung

Ein weiteres großes Problem ist Munition, die am Ende des letzten Weltkrieges in großen Mengen im See verklappt wurde.

• Wir fordern, es muss untersucht und aufgeklärt werden, welche Gefahren von diesen Kampfmitteln drohen. Und es muss endlich ein Konzept zu deren Beseitigung entwickelt werden.

BUND-Bestellkorb