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Liebe Freundinnen und Freunde des BUND Rostock,

hiermit laden wir euch wieder zu unserem monatlichen Treffen ein. Diesmal nicht, wie gewohnt, am zweiten Mittwoch im Monat, sondern wegen der Osterferienzeit zum 19. April ab 19 Uhr in die Ökovilla ein. Ihr könnt gerne alternativ online per Zoom dazukommen. Wir bitten um Anmeldung an info@bund-rostock.de

Im Newsletter laden wir euch ein, unsere aufgebauten Strandinseln kennen zu lernen und unsere Strandführungen zu besuchen. Auf unserer Tagung zu Siedlungsplanung erfahrt ihr, wie wir ökologischer, effizienter und erneuerbarer bauen können. Am Gedenktag der Atomkatastrophe von Tschernobyl mahnen wir wieder den Atomausstieg an und zeigen Alternativen. Außerdem wird ein weiterer Schritt zur nachhaltigen Verpflegung in Rostock initiiert. Am Sonntag, den 16. April sind wir darüber hinaus mit einem Infostand zu Heimischen Wildpflanzen auf dem Frühlingsfest im Botanischen Garten vertreten. 

Einen schönen Frühlingsanfang wünschen euch
eure Susanne und Susanna

 

BUND Online-Tagung "Siedlungsplanung II - ökologisch, effizient und erneuerbar"

Siedlungen versiegeln Boden, verbrauchen Ressourcen und Energie, emittieren klimaschädliche Gase und produzieren Abfall in unglaublichen Mengen. Ein Wandel muss her. Zukünftig müssen unsere Städte und Dörfer entsiegelt und begrünt werden, auf nachwachsende Rohstoffe wechseln, Energie einsparen und erneuerbar erzeugen, als Materiallager sekundäre Baustoffe liefern und im Kreislauf wirtschaften.

Am Dienstag, den 25. April von 9.30 bis 12.30 Uhr laden wir wieder online zur Fachveranstaltung und freuen uns über kommunale Vertreter aus Planungs-, Bau- und Grünämtern; Planer/Architekten; Vertreter des Handwerks und der Wissenschaft sowie Interessierte am ökologischen Bauen.

Diesmal geht es um den Wasserhaushalt von Siedlungsböden, die Brauchwassernutzung, einen Handelsplatz für Boden & Bauschutt, die Kombination von energetischer und ökologischer Bestandssanierung und wir stellen das Bioenergiedorf Bollewick vor.

Ein Tagungsbeitrag wird nicht erhoben. Fortbildungspunkte von der Architektenkammer M-V sind beantragt.

Anmeldung an susanne.schumacher(at)bund.net

Mehr Infos zum ökologischen Bauen unter Ökologisches Bauen (bund-mecklenburg-vorpommern.de).

Strandinseln kennenlernen und mitgestalten

Unsere Strandinseln in Zingst und Prerow stehen! Das sind abgesperrte Bereiche des Strandes, die sich vom Dünenfuß bis ungefähr zur Strandmitte erstrecken. In Zingst stehen sie zwischen den Strandaufgängen 26 und 27 und 10 und 11. Die Strandinsel in Prerow befindet sich zwischen den Aufgängen 46 und 47. Mit den Strandinseln möchten wir den heimischen Tieren und Pflanzen am Strand ermöglichen, sich ein Stück ihres Lebensraumes zurückzuerobern, der normalerweise von der Strandreinigung und den vielen Besuchenden zerstört wird. Wenn bei Stürmen im Frühjahr Seegras und Algen auf den Strand gespült werden, dient dieses so genannte Treibsel typischen Strandpflanzen wie z.B. dem Meersenf und der Salzmiere als Lebensgrundlage. Außerdem bleibt vom Wind verwehter Sand an den Pflanzen hängen, sodass kleine Vordünen entstehen können, die wiederum dem Küstenschutz dienen können.

Wir laden euch zu unseren Entdeckertouren in Zingst am Donnerstag, 6. April um 10:30 Uhr und Freitag, 14. April um 14 Uhr ein. Die Führungen finden dann immer freitags alle zwei Wochen im Wechsel 10:30 Uhr und 14:00 Uhr statt. Treffpunkt ist am Experimentarium. Die Führungen sind kostenlos, es wird aber um Anmeldung gebeten: strand@bund-rostock.de.

Wer in Zingst oder Umgebung wohnt und an einem Meinungsaustausch über die Strandinseln interessiert ist, ist herzlich zu unserer Veranstaltung „Strandinseln - Urlaub für den Strand“ am 21. April von 17 bis 20 Uhr ins Experimentarium eingeladen. Auch diese Veranstaltung ist kostenfrei und für das leibliche Wohl und eine Kinderbetreuung ist gesorgt. Fragen oder Anmeldung bitte bis 14. April an strand@bund-rostock.de.

Atomkraft? - Nein Danke!

BUND gedenkt an Atomkatastrophe in Tschernobyl

Am Dienstag, den 26. April erinnert der BUND Rostock und Partner von 11 bis 13 Uhr auf dem Uniplatz an den 37. Jahrestag der Atomkatastrophe von Tschernobyl und die Gefahren der Atomkraft.

Menschliches Versagen und technische Fehler verursachten die Atomkatastrophe 1986 in Tschernobyl. Bis Kriegsausbruch wurde 37 Jahre lang noch immer aufgeräumt: unter einem neuen Sarkphag mit einer Spannweite von 260 m wurde der havarierte Reaktor Stück für Stück auseinandergebaut und sein Kernbrennstoff geborgen. Die Sperrzone ist 2600 km2 groß. Die aktuellen Kriegsschäden an der Baustelle und an dem größten AKW der Ukraine in Saporischschja sind noch lange nicht absehbar.

Wir fordern „Atomausstieg jetzt! Energiesparen und 100 Prozent Erneuerbare“ und stellen uns gegen drohende Laufzeitverlängerungen und gegen den geplanten AKW-Neubau in Polen.

Atomstrom ist bis zu zehn Mal teurer, und das bereits ohne die Kosten, die dem Umwelt- und Sicherheitsrisiko gerecht werden würden. Atomkraft ist weltweit ein ungelöstes Müllproblem. Allein in Deutschland warten rund 600.000 m3 Atommüll, teils hoch radioaktiv, auf einen Standort, an dem er für 1 Million Jahre sicher gelagert werden soll. Durch laufende AKW kommt täglich Atommüll dazu!

Auch MV ist vom Atommüll betroffen: Am stillgelegten AKW Lubmin befindet sich in weitgehend ungeschützten Hallen ein Zwischenlager mit hochradioaktivem Atommüll. Es gibt keinen Schutz vor Terror-Angriffen und keine Reparaturmöglichkeit für defekte Castoren. Wegen der Sicherheitsmängel soll das Atommüllzwischenlager Lubmin neu gebaut werden. Eine sogannte „Heiße Zelle“ für die sichere Reparatur defekter Castorbehälter mit hochradioaktivem Atommüll ist wieder nicht geplant. Dabei gehen die Hersteller von 40 Jahren Laufzeit aus.

Mehr Infos zum Thema unter Atomkraft: Nein danke! Energiewende statt AKW – BUND e.V.

Unser A1-Plakat zum Selberdrucken unter Plakat Atomkraft ist keine Lösung (bund-mecklenburg-vorpommern.de)

Nachhaltigere Ernährung für Rostock mit einem Ernährungsrat?

Die zehnte BioRegionale Tafelrunde des BUND Rostock brachte am 21. März die Frage „Wollen wir einen Ernährungsrat für Rostock?“ auf den Tisch. In Berlin gründete sich der Ernährungsrat vor knapp zehn Jahren. Dank diesem hat Berlin heute eine Ernährungsstrategie, runde Tische der Gemeinschaftsverpflegung, einen Bio-Anteil von 50 % in fast allen Kitas und Schulen und vieles mehr, so berichtete Lisa Haarhoff vom Berliner Ernährungsrat e.V. bei er Veranstaltung im Rostocker Ökohaus.

Eine rege Diskussion folgte: Was können wir für Rostock von Berlin lernen? Welche Akteure sollte ein Ernährungsrat einbinden? Und mit welchen Themen sollte sich ein Ernährungsrat in Rostock befassen? Diese Fragen standen im Mittelpunkt einer regen Diskussion. Zwei der zentralen Themen in Rostock sind Ernährungsbildung und die nachhaltige Verpflegung in Kitas, Schulen und Kantinen. Darin waren sich die 15 Teilnehmenden einig.

Am 18. April 16:30-18:00 Uhr geht die Diskussion in die nächste Runde: das Eine-Welt-Landesnetzwerk MV lädt zum ersten Auftakttreffen für einen Ernährungsrat in das Rostocker Rathausfoyer ein. Alle Interessierten sind eingeladen, ob aus zivilgesellschaftlichen oder privatwirtschaftlichen Organisationen oder engagierte Bürger:innen, die unsere Ernährung in Rostock nachhaltiger gestalten wollen. Anmeldung über brand@eine-welt-mv.de.

Das BUND-Projekt „Mehr Bio aus der Region für Rostock“ neigt sich dem Ende zu. Es soll aber auch beim BUND Rostock weiter gehen mit dem Thema nachhaltige Ernährung. Für ein Folgeprojekt suchen wir noch Partner:innen und Spender:innen, um die Gesamtfinanzierung zu stemmen. Kontakt: stefanie.maack@bund-rostock.de | Infos: https://stadtgestalten.org/MehrBio

Umwelttipp: Bremsen beim Klimaschutz kommt uns teuer zu stehen

Die Beschlüsse von SPD, FDP und den Grünen sind mindestens ein Gang zurück beim Klimaschutz: 1. die Abschaffung der Sektorziele und damit ein Schlag ins Gesicht der Sektoren, die fleißig an Energieeinsparung und Transformation arbeiten und eine Belohnung für den Verkehrssektor; 2. der beschleunigte Bau von 144 Autobahnvorhaben, d.h. ohne Umweltprüfung und ohne Naturausgleich; und 3. ein Aufweichen des Einbauverbots fossiler Heizungen.

Dabei ist genau das unsozial! Sehenden Auges unsere Lebensgrundlagen durch direkte Zerstörung, aber auch durch Hitze, Dürre, Starkregen und Meeresspiegelanstieg zu gefährden und damit unsere Gesundheit, unseren Wohlstand und die Zukunft unserer Kinder! Jeder in den Klimaschutz (und Klimaanpassung) investierte € spart ein Vielfaches an Klimaschadkosten. Eine Studie von Bundeswirtschafts- und umweltministerium bestätigt das aktuell: demnach würden sich die durchschnittlichen jährlichen Kosten der Extremereignisse der letzten 20 Jahre bis 2050 jährlich um das anderthalb bis fünffache erhöhen. Der Verlust des BIP wäre dann so hoch, dass die Wirtschaft nicht weiter wachsen, sondern schrumpfen würde.

Unsozial ist auch, an fossilen Energien und schlecht gedämmten Gebäuden festzuhalten, denn fossile Energien werden für den Verbraucher immer teurer und die derzeitige finanzielle Förderung für Sanierung & Heizungstausch nicht ewig angeboten werden. Wer sich dagegen zukunftsfähig aufstellen will und die Chance auf finanzielle Unterstützung nutzen will, für den haben wir die aktuelle Bundesförderung für effiziente Gebäude im Überblick: Bundesförderung (bund-mecklenburg-vorpommern.de).

 
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