BUND Landesverband
Mecklenburg-Vorpommern e.V.
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Ökologisches Bauen

Der ökologische Fußabdruck von Gebäuden ist riesig: Bau und Betrieb verursachen in Deutschland rund 40% der Treibhausgasemissionen, 54% des gesamten Abfallaufkommens und verbrauchen 90% der mineralischen Rohstoffe (BMUB).

Kriterien des ökologischen Bauens, wie z.B. Standort (Anbindung ÖPNV, Wärme-/Kältenetz, Ausrichtung zur Sonne), Flächeneffizienz (Höhe, Raumnutzung, Dach- und Fassadengrün, Siedlungsgrün), Energie (Reduzierung des Bedarfs, Nutzung Erneuerbarer Energien) und letztendlich Baustoffe (nachwachsend, sortenrein trennbar, recyclebar, recycelt, langlebig) müssen mitgedacht und mitgeplant werden! Eine Verankerung dieser Kriterien ist in Gesetzen und über Förderprogramme am wirksamsten.

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Zweiteilige BUND Tagung "Vom Flächenverbrauch zur Netto-Null Flächenkreislaufwirtschaft "

je Dienstag, den 19. und 26. November, je 9.30-12 Uhr, online

Wie bei vielen Ressourceninanspruchnahmen gibt es auch beim Flächenverbrauch keine Grenzen. Hier deutet sich sogar eine negative Trendumkehr an. Der Verbrauch für Siedlungs- und Verkehrsflächen ist im 4-jährigen Mittel zum 2. Mal hintereinander gewachsen und liegt bei 52 ha pro Tag in Deutschland. Das für 2020 gesteckte 30-ha-Ziel wurde bereits auf 2030 verschoben! Erst 2050 soll der Verbrauch bei Netto-Null sein. Im Zuge der Neuaufstellung des LEP in MV sind große Flächeninanspruchnahmen für Gewerbe, Siedlungen und Verkehr geplant.
Boden ist aber nicht nur Grundlage für unsere Biodiversität - ober- wie unterirdisch -, sondern Puffer, Speicher und Filter für Treibhausgase, Schadstoffe, Wasser und Nährstoffe. Boden ist endlich und nur schwer zu renaturieren.

Unsere Referentinnen und Referenten zeigen, wie wir sparsamer mit Flächen umgehen können, wie Flächenkreislaufwirtschaft funktionieren kann und welche Vorreiter dies schon umsetzen.

Unsere Veranstaltung richtet sich vor allem an Kommunen, Architekten, Ingenieure, Planer und politische Akteure.

Die Teilnahme ist kostenlos. Von der Architektenkammer MV als Fortbildung mit insgesamt 6 Punkten anerkannt.

Programme unter Tagungen (bund-mecklenburg-vorpommern.de).

Anmeldung via Mail an susanne.schumacher(at)bund.net 

Wir freuen uns über Ihre Anmeldung!

Forderungen für eine Bauwende

  • Die Reduzierung des Flächenverbrauchs für Siedlung & Verkehr! Bestandsgebäude sollten aufgestockt werden. Funktionsräume sollten gemeinsam genutzt werden.
  • Die Abschaffung beschleunigter Verfahren im Innen- und Außenbereich! Jeder Verlust von Natur & Landschaft sollte bilanziert und naturschutzrechtlich ausgeglichen werden!
  • Die Reduzierung des Energieverbrauchs! Der Passivhausstandard in ökologischer Bauweise sollte Standard werden. Sanierung sollte dem Neubau vorgezogen werden. Das spart graue Energie. Baustoffe sollten sortenrein trennbar und damit wiederverwendbar sein.
  • Die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien für den Wärme- und Strombedarf! Dächer, Fassaden und Überdachungen sollten großflächig für die Erzeugung von Solarenergie genutzt werden.
  • Die Förderung ökologischer Baustoffe! Diese sind nachwachsend, verbrauchen in der Herstellung weniger Energie, sind regional, schadstoffärmer, kreislauffähig und in der Entsorgung unproblematisch. Wärme-, Schallschutz und Feuchteverhalten sind oft besser.
  • Mehr und ökologischeres Siedlungsgrün! Dachbegrünung sollte mit Solaranlagen kombiniert werden. Es sollte mehr entsiegelt und Versiegelung wasserdurchlässig und begrünt werden. Grünflächen sollten naturnah gestaltet sein. Schottergärten sind verboten.
  • Die Förderung des ÖPNV, Rad- und Fußverkehrs! Dafür sollte vorhandene Infrastruktur umgenutzt, nicht neu gebaut werden. Quartiere sollten autofrei werden.

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Wir danken unseren Förderern!

Das Projekt "Ökologisches Bauen in MV" wird gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Europäischen Union und die Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung (NUE). 

Kontakt

Susanne Schumacher & Julius Pätzold

Projektleitung
E-Mail schreiben

Projektbericht 01/2023

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