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Liebe Alleenfreunde,

der Alleenrundbrief erscheint ab jetzt in einem neuen Format. Ich hoffe es gefällt Ihnen und Sie finden wieder viele interessante und hilfreiche Informationen über Aktivitäten zum Schutz unserer Alleen.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Jahresausklang und einen guten Start in das neue Jahr.

Herzliche Grüße von Katharina Dujesiefken

 
+++ ALLEE DES JAHRES 2020 LIEGT IN BRANDENBURG

Das Bild „Symmetrie“ von Anja Möller gewinnt den Alleen-Fotowettbewerb 2020. Damit ist diese 1,2 km lange Eichen-Allee in Brandenburg bei Seedorf in der Nähe von Lenzen an der Elbe die „Allee des Jahres 2020!“

Die Jury sagt: „Mitten durch die großen Ackerschläge zieht sich das Band der Allee. Kein weiterer Baum, kein Strauch – nur diese Allee als ein Raum voller Leben und als einzige Verbindung zwischen Lebensräumen!“  Mehr

Platz 2 gewann das Bild von Andrea Beverungen „Allee in Rapsgelb“. Die 350 Meter lange Allee mit Rosskastanien und Linden liegt in Nordrhein-Westfalen.

Die Jury faszinierte die besonders schöne Bildkomposition. Der Betrachter sieht den Anfang der Allee und wird eingeladen, unter diesem prachtvollen Blätterdach einzutreten. Mehr

Auf den 3. Platz hat die Jury das Bild „Nebel-Allee“ von Björn Steinberg gewählt.

Björn Steinberg: „Der Moment, wo die aufgehende Sonne durch den Nebel scheint, gibt der Allee ein magisches Ambiente. Ich musste anhalten, die kühle Herbstluft einatmen und diesen Moment aufsaugen. Diese Stimmung habe ich dann in diesem Foto festgehalten“. Mehr

Der Erhalt der Alleenlandschaft ist nicht selbstverständlich. Mit der Auszeichnung der „Allee des Jahres“ macht der BUND auf den besonderen Wert der Alleen und auf die Gefahr des Verlustes dieses Kultur- und Naturschatzes aufmerksam.

Allen Einsendern möchten wir herzlich Dankeschön sagen. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich auch im nächsten Jahr wieder an unserem Wettbewerb beteiligen. Beginn ist der 1. Mai 2021. Sagen Sie es auch Ihren Freunden.

+++ JUNGE RIESEN – PFLANZUNG AUF HIDDENSEE – WEITERE PFLANZSTANDORTE GESUCHT

Von Naturdenkmalen auf Rügen stammen die Samen und Stecklinge, die von engagierten Baumfreunden der Insel Rügen gesammelt wurden. Seit sieben Jahren betreut die Baumschulerin Anke Meincke in der Baumschule Putbus auf Rügen diese „Junge Riesen“, die inzwischen zu schönen Bäumchen herangewachsen sind.

Platanen, Eichen, Kiefern und Süntel-Buchen sollen nun auf der Insel Rügen und auf Hiddensee einen würdigen Pflanzstandort finden. Zum Tag des Baumes 2021 werden wir einen „Jungen Riesen“, eine Mehlbeere, in der Kita Inselkrabben auf der Insel Hiddensee pflanzen.

Wir suchen nach weiteren geeigneten Pflanzstandorten. Denkbar ist eine kleine Allee aus diesen „Jungen Riesen“, das Pflanzen von einzelnen Bäumen in Kindergärten oder Schulen und auch das Pflanzen auf privaten Grundstücken. Zu jedem Baum gibt es ein Zertifikat und ein Informationsblatt mit Hintergründen zu dem Projekt. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich bei uns melden.

Weitere Informationen zum Projekt „Junge Riesen“ in der Broschüre zum herunterladen.

 

+++ ALLEENPATEN IN AKTION

ALLEENPATEN IN KLEIN SIEMEN SCHLAGEN ALARM

Von einer Alleenpatin aus Klein Siemen bekamen wir Nachricht, dass an der Rosskastanien-Allee, um die sie sich gemeinsam mit Baumfreunden aus dem Ort seit 2014 kümmert, durch landwirtschaftliche Fahrzeuge Schaden entstanden ist.

Ein Ortstermin sollte Klarheit schaffen. Vor Ort wurde mit einem der Landwirte besprochen, wie die Allee in Zukunft besser geschützt werden kann. Wichtig ist aber auf der engen Kopfsteinpflasterstraße gegenseitige Rücksichtnahme.

Dieser landwirtschaftliche Betrieb hat ein großes Verständnis für den Schutz der Allee und lässt aus eigenem Antrieb eine breiten Schutzstreifen auf der Ackerseite von der Bewirtschaftung frei.

Der Landwirt der anderen Straßenseite war leider bei dem Gespräch nicht anwesend. Wir wünschen uns auch mit dem Betreiber ein Gespräch und hoffen auch hier auf ein großes Verständnis für den Alleenschutz.

+++ BRANDENBURGS ALLEENBESTAND UM MEHR ALS EIN VIERTEL GESCHRUMPFT

In nur 15 Jahren sind Brandenburgs Alleen an Bundes- und Landesstraßen um mehr als ein Viertel geschrumpft, so das Verkehrsministerium in Potsdam auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. 2006 gab es noch an etwa 2344 Kilometer der märkischen Bundes- und Landesstraßen die imposanten grünen Tunnel, heute nur noch an rund 1740 Kilometer dieser Straßen. Obwohl für jeden gefällten Baum ein Baum gepflanzt werden muss, gab es seit 2008 nur vier Jahre, in denen mehr Bäume gepflanzt als gefällt wurden.

Der BUND Brandenburg befürchtet, dass sich das märkische Alleennetz weiter ausdünnt, sollte der für die Baumpflanzungen zuständige Landesbetrieb Straßenwesen nicht bald umsteuern. «Der Landesbetrieb sieht in Straßenbäumen offenbar in erster Linie ein Objekt der Verkehrsgefährdung», sagt BUND-Naturschutzreferent Axel Heinzel-Berndt. Zum Artikel

+++ EINLADUNG ZU EINEM ÖFFENTLICHEN ONLINE WORKSHOP

STELLUNGNAHMEN IN PLANFESTSTELLUNGSVERFAHREN FÜR ORTSUMGEHUNGEN

Der BUND Brandenburg lädt zu einem Online-Workshop zu den Beteiligungsmöglichkeiten für anerkannte Naturschutzverbände ein.

Termin: Samstag, 12. Dezember 2020 um 10:00

Im Mittelpunkt stehen in diesem Jahr die Planfeststellungsverfahren für Ortsumgehungsstraßen, die nach dem Bundesfernstraßengesetz durchgeführt werden.

Der Workshop richtet sich an Ortsgruppen und Kreisverbände des BUND, Mitglieder anderer Naturschutzverbände und an Bürgerinitiativen. Er soll auch dem Erfahrungsaustausch und der Vernetzung dienen. Unter anderem wird Werner Reh vom BUND-Arbeitskreis Verkehr den Bundesverkehrswegeplan 2030 und die Forderungen des BUND vorstellen und Naturschutzreferent Axel Heinzel-Berndt geht auf die Beteiligungsmöglichkeiten für Bürgerinnen, Bürger, Verkehrsinitiativen und Umweltvereinigungen ein. Dabei stellt er auch kurz unser Beteiligungstool vor.

Wir freuen uns auf einen anregenden Austausch.

Weitere Informationen

+++ PROJEKTE ZUM SCHUTZ DER ALLEEN

KOMPETENZZENTRUM GARTEN- UND LANDSCHAFTSBAU QUEDLINBURG

Großer Dank an Dr. Axel Schneidewind

Als Fachbereichsleiter Garten- und Landschaftsbau hat er unzählige Forschungsprojekte zum Thema Straßenbaum zum Erfolg gebracht. Im Oktober 2020 endet nun seine Dienstzeit, als fachlicher Berater wird er aber den Versuchsbeirat stärken. Die Mitglieder des Beirates haben sich sehr gefreut, als Herr Dr. von Wulffen, Abteilungsleiter Acker- und Gartenbau der LLG im Oktober 2020 mitteilte, dass die Nachbesetzung der Stelle von Herr Dr. Schneidewind in Planung ist und diese im nächsten Jahr vollzogen werden soll. Demnach steht der Standort Quedlinburg weiterhin für Neuversuche zur Verfügung

Zum Beginn des Jahres 2007 trat Sachsen-Anhalt der Norddeutschen Kooperation im gärtnerischen Versuchs- und Beratungswesen der Bundesländer Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, und Nordrhein-Westphalen bei. In Quedlinburg entstand ein neues Kompetenzzentrum für den Garten- und Landschaftsbau. Im Mittelpunkt der Versuchsarbeit in Quedlinburg steht der Straßenbaum. Länderübergreifend werden die Versuchsvorhaben konzipiert. Der BUND ist als Vertreter Mecklenburg-Vorpommerns im Versuchsbeirat.

Zurzeit werden z.B. Baumverankerungssysteme, Stammschutzmethoden und Stammanstrichmaterialien verglichen. Interessant sind auch die Untersuchungsergebnisse zu Ballen, Container- und ballenloser Baumware und die Reaktionen der Bäume auf Pflanzschnitt, Aufbau- und Erziehungsschnitt.

Aus aktuellem Anlass hat der BUND angeregt, sogenannte wasserdurchlässige Materialien, die besonders in Städten im Wurzelbereich verwendet werden, auf ihre Eignung zu testen.

Sie erhalten diesen Alleenrundbrief, weil Sie sich aktiv für den Schutz unserer Alleen einsetzen, an dem Alleen-Fotowettbewerb teilgenommen oder sich an uns mit Anfragen zum Alleenschutz gewendet haben. Wenn Sie diesen Brief, der zweimal im Jahr erscheint, nicht mehr erhalten möchten, senden Sie mir bitte eine E-Mail an katharina.dujesiefken@bund.net . Ich nehme Sie dann sofort aus dem Verteiler heraus. Mögliche Mehrfachsendungen bitte ich zu entschuldigen.

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