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Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Kolleginnen, liebe Aktive, liebe BUNDjugend des BUND Rostock,

2022 neigt sich langsam dem Ende zu. Doch hinter uns steht nicht nur ein Jahr mit viel Arbeit, sondern auch ein Jahr voller Erfolge und Höhepunkte. Und weil es nie genug Gründe zum Feiern geben kann, wollen wir auch Auszeichnungen und auslaufende Projekte würdigen.

Deswegen seid ihr herzlichst zu unserer Weihnachtsfeier / “Feier für alles” am 14. Dezember eingeladen! Ab 19 Uhr ist der große Seminarraum im Ökohaus für uns reserviert. Die ersten 30 min wollen wir für aktuelle Themen und Gesprächsbedarfe nutzen und danach läuten wir mit Glühwein und (heißem) Apfelsaft den geselligen Teil des Abends ein. Wer etwas zu essen mitbringen möchte, kann dies natürlich gerne tun. Und weil Geschenke doch irgendwie zu Weihnachten gehören, wollen wir ein ökologisches Schrottwichteln machen. Ganz nach dem Motto “reuse (engl.)/Wiederverwenden” der 6 Rs der Nachhaltigkeit. Dabei geht es darum, Dinge nicht wegzuwerfen, sondern sie (evtl. zweckentfremdet) sinnvoll zu erhalten. Bringt also einfach etwas mit, was ihr nicht mehr gebrauchen könnt.

Wir freuen uns auf euch!

Der Newsletter wirbt für die nächste BioRegionale Tafelrunde und unsere Tagung zum Thema ökologisches Bauen. Im neuen Jahr findet dann wieder die Agrardemo gegen industrielle Landwirtschaft und für ökologische Landnutzung statt. Unseren Apfelsaft könnt ihr jetzt auch über den Rostocker Mitlgiederladen Mila beziehen.

Einen besinnlichen Advent wünschen euch
eure Susanne und Susanna

 

Positive Signale für Mehr Bio aus der Region in Rostock

Veranstaltung im Rostocker Rathaus: Anfang November diskutierten wir im Rathaus mit Eva-Maria Kröger, weiteren OB-Kandidat:innen, dem Stadtschülerrat und dem Stadtelternrat darüber, wie das künftige Schulessen aussehen soll. Für Impulse in Richtung Bio aus der Region waren Landwirtschaftsminister Backhaus und die Projektleiterin der BioStadt Bremen, Mücella Demir,  angereist. Die zentralen Beiträge einschließlich der wichtigsten Positionen von Eva-Maria findet Ihr hier: Positionen zu nachhaltigem Schulessen in Rostock – diskutiert im Rostocker Rathaus - Stadtgestalten Rostock

Förderpreis:  Am 8. November verlieh die Richard-Siegmann-Stiftung unserem Projekt Mehr Bio aus der Region den Förderpreis für Initiativen unter dem Motto „Rostock und die Klimakrise – Ideen für praktische Schritte auf dem Weg zur Klimaneutralität“.

Heute noch mitmachen – OZ-Umfrage zu vegetarischem Essen: In der letzten Woche nahm sich die Ostseezeitung das Thema „Vegetarisches Essen in Kitas“ zur Brust – aus unserer Sicht sehr unsachlich. Anlass war ein Beschluss der Stadt Freiburg, in ihren kommunalen Kitas ab 2023 nur noch vegetarisches Essen anzubieten. Parallel dazu läuft derzeit die online Umfrage „Soll es in Schulen und Kitas hauptsächlich vegetarisches Essen geben?“. Macht mit und schickt den Link weiter, solange die Umfrage noch läuft: www.tinyurl.com/OZ-veggie-umfrage.

Diese Woche - BioRegionale Tafelrunde: Am Donnerstag laden wir wieder um 15:30 ins Ökohaus zur BioRegioalen Tafelrunde ein. Dieses Mal stellen drei Organisationen ihre Beratungsangebote für die Umstellung von Kitas, Schulen und Kommunen auf nachhaltige Ernährung vor. Weitere Infos und Anmeldung: BioRegionale Tafelrunde am 08. Dezember: Beratungsangebote für Kitas und Schulen - Stadtgestalten Rostock

BUND Online-Tagung: „Siedlungsplanung der Zukunft – ökologisch, effizient, erneuerbar“

Siedlungen verdrängen Grün, versiegeln Boden, verbrauchen Energie und Ressourcen, emittieren klimaschädliche Gase und produzieren Abfall in unglaublichen Mengen. Eine Bauwende muss her. Zukünftig müssen unsere Städte und Dörfer entsiegelt und begrünt werden, den Gebäudebestand sanieren statt neu bauen, auf nachwachsende Baustoffe wechseln, Energie einsparen und erneuerbar erzeugen und als Materiallager sekundäre Baustoffe gleichwertig im Kreislauf halten.

Die nächste BUND-Tagung am Dienstag, den 28. Februar, 9.30 - 12.30 Uhr bietet einen ersten Austausch zu genau diesen Herausforderungen: Wie hängen Flächennutzung und Klimagasemissionen voneinander ab? Kann serielles Sanieren in Holzbauweise den Sanierungsstau aufheben? Wo und wie können sekundäre Baustoffe bezogen und verwendet werden? Wie können Quartiere dezentral und erneuerbar versorgt werden?

Referent:innen der Universitäten Rostock und Göttingen, aus Architekturbüros, der Materialtauschplattform concular und des Unternehmens Exytron stellen aktuelles Wissen, praktische Lösungen bzw. Erfahrungen dar. Kommunen, kommunale Akteure, Planer, Architekten und Interessierte sind herzlich eingeladen. Kooperationspartner ist die Allianz für nachhaltiges Bauen MV.

Programm unter www.bund-mv.de/oekologisches-bauen.
Anmeldung an susanne.schumacher@bund.net

Demo: Wir haben es satt!

Ohne Agrar- und Ernährungswende werden die Überhitzung des Planeten und das dramatische Artensterben weitergehen. Deshalb demonstrieren wir für eine bäuerliche und ökologische Landwirtschaft, für Klima-, Tier- und Umweltschutz, für globale Gerechtigkeit und gesundes Essen für alle. Wir gehen mit einem großen zivilgesellschaftlichen Bündnis auf die Straße: zusammen mit Bäuerinnen und Bauern, Imker:innen, Verbraucher:innen und Tierschützer:innen. Macht mit:

~ Samstag, 21. Januar, 12 Uhr, Brandenburger Tor, Berlin ~

Klimakrise und Artensterben bekämpfen: durch Mehrwertsteuersenkung mehr Pflanzliches auf die Teller bringen und pestizidfreie Lebensräume für Insekten sichern. Bäuerliche Tierhaltung erhalten: mit weniger Tieren, die dafür deutlich besser gehalten werden. Für die sozial gerechte Agrar- und Ernährungswende!

BUND-Apfelsaft im Mila

Ihr braucht noch Apfelsaft? Am besten aus der Region, von unbehandelten Äpfeln und von alten Apfelbaumsorten? Dann kommt zum Mila und holt euch jetzt unseren Apfelsaft im praktischen 5-Liter Karton. Von den Spenden bezahlen wir zum einen die Mosterei Satow fürs Saftpressen und wollen zum anderen weitere Obstbäume alter und regionaler Sorten kaufen und pflanzen. Streuobstwiesen gehören mit über 5.000 Tier- und Pflanzenarten zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas, drohen jedoch zu verschwinden. Wir dürfen seit einigen Jahren einen Obsthain von rund 1 ha auf der Fläche des Rostocker Stadtforstamtes pflegen.

Die Öffnungszeiten des Mila findet ihr hier.

Der Mitgliederladen Mila bietet eine breite Palette von frischen und haltbaren Lebensmitteln an, ergänzt durch Produkte wie Reinigungsmittel und Drogerieartikel. Der Fokus liegt auf regionalen und saisonalen Produkten, inklusive Gemüse, Obst, Milchprodukten und Backwaren. Die Waren werden von regionalen Produzent:innen bezogen. Alles, was die Region nicht hergibt, wird durch einen Bio-Großhändler aus Berlin, sowie Produzenten besonderer Produkte aus Hamburg ergänzt.

Umwelttipp: PV lohnt sich!

Für neue Anlagen seit Juli und bis 1 MW gelten höhere Vergütungssätze (mit Eigenverbrauch z.B. bis 10 kW 8,2 ct/kWh, Volleinspeisung 13 ct/kWh). Das Modell kann dabei jährlich gewechselt werden. Die Degression der Vergütungssätze, bevor die Anlage in Betrieb genommen ist, wird bis Anfang 2024 ausgesetzt. Dabei ist die gleichzeitige Inbetriebnahme einer Eigenverbrauchs- und einer Volleinspeise-Anlage auf demselben Gebäude möglich. So kann eine Anlage auf einen hohen Eigenverbrauch ausgelegt werden und mit einer zweiten Anlage trotzdem das volle Potenzial der Dachflächen genutzt werden. Angesichts zunehmend steigender Strompreise ist ein hoher Eigenverbrauch extrem wirtschaftlich. Beide Anlagen müssen technisch allerdings getrennt sein (z.B. durch eigene Wechselrichter), so dass sich das eher für größere Dachanlagen lohnt. Auch Anlagen die nicht auf, am oder im Haus montiert werden (z.B. Terrasse, Carport, Garten) bekommen nun eine Förderung. Die 70%-Regelung wurde abgeschafft: für neue Anlagen (bis 25 kW) seit September und für Bestandsanlagen (bis 7 kW) ab Januar. Von der Einkommens- und Gewerbesteuer befreit sind nun alle Anlagen bis 30 kW (bzw. bis 15 kW bei MFH und gemischt genutzten Immobilien). Die EEG-Umlage auf selbst verbrauchten Strom wurde bereits im Sommer gestrichen. Mieterstromanlagen über 100 kW erhalten nun auch den Mieterstromzuschlag.

PV ist extrem flexibel und integrierbar. Als Platten und Ziegel für Steildächer, Leichtbausysteme für Dächer mit geringer Tragfähigkeit, in Form von Kaltfassaden (vorgehängte, hinterlüftete Fassaden), Wärmedämm-Verbundsysteme, Isoliergläser oder Sonnenschutzlamellen. Und warum PV nicht auch über Parkplätzen, an WEA oder Lärmschutzwänden? In Ost-West-Richtung ausgerichtet, erhöht das den Eigenverbrauch morgens und abends, an der Fassade im Frühling und Herbst. Das entlastet auch das Stromnetz. Und: Dachsolaranlagen und Dachbegrünung begünstigen sich. Der Wirkungsgrad sinkt nämlich bei jedem Grad Erwärmung über 25°C um 0,5%. Begrünte Dächer erwärmen sich auf max. 35°C, unbegrünte Dächer auf bis zu 80°C.

Je mehr versiegelte Flächen wir nutzen, desto weniger Anlagen müssen wir in die freie Landschaft bauen!

 
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