Aktuelles aus der Arbeitsgruppe "Mobilität"
24.11.21 | Leben auf dem Land – ohne Auto ! Geht das ?
26.07.2021 | Einbeziehung Westmecklenburgs in den HVV
Liebe Leserin, lieber Leser,
Westmecklenburg gehört seit Jahren zur Metropolregion Hamburg. Ist aber im Gegensatz zu den entsprechenden Gebieten in Schleswig-Holstein und Niedersachsen nicht in den Hamburger Verkehrsverbund (HVV) einbezogen. Das erhöht die Fahrpreise für Menschen, die aus verschiedenen Gründen mit der Bahn oder dem Bus zwischen Hamburg und Schwerin pendeln (wollen oder müssen, z. B. Berufspendler, Touristen oder Besucher von Kulturveranstaltungen) erheblich und macht es daher attraktiv, das Auto zu benutzen. Die Umwelt leidet darunter, nicht nur durch den Ausstoß von CO2. Die entstehenden Kosten sind sehr überschaubar und können mit Leichtigkeit aus den vorgesehenen Mitteln für Regionalisierung im Rahmen des "Schienenpaktes" zwischen Bund und Ländern oder auch aus verbliebenen Haushaltsmitteln des Landes Mecklenburg-Vorpommern bestritten werden. Was fehlt ist allein der politische Wille. Dem möchten wir abhelfen.
Unterstützen Sie uns bitte bei einer entsprechenden Petition (externer Link) und teilen Sie sie gerne.
weitere Projekte
- Die Problematik der Durchfahrt großer landwirtschaftlicher Fahrzeuge (teils sogar mit Überbreite) durch die Stadt Zarrentin. Dazu wollen wir Stadtvertreter/innen bitten, eine Anfrage zu stellen, um zu ermitteln, welche landwirtschaftlichen Betriebe in Schleswig-Holstein haben Flächen in Mecklenburg-Vorpommern. Der Dialog mit diesen Betrieben bietet dann die Chance, ein Konzept zu entwickeln, mit dem die Situation entschärft werden könnte.
- Entwurf eines Radnetzes für die Schaalseeregion mit attraktiven Führungen. Dies beinhaltet u. a. Aspekte wie eigenständige autofreie Strecken mit ausreichender Breite sowie guter Befahrbarkeit, Neubau von Radwegen an Straßen, bei denen aufgrund der verkehrlichen Bedingungen der Bau erforderlich ist, Vorschläge zur Verbesserung der Sicherheit des Radverkehrs, wenn dieser auf der Straße geführt wird (z.B. Markierungslösungen, Hinweisschilder zum Überholabstand, Geschwindigkeitsbegrenzungen für den Kraftverkehr), eine übersichtliche Radwegweisung für die gesamte Region, Rastplätze mit Informationstafeln und Angebote zum Fahrradservice.
- Vorschlag an die Stadtvertretung Zarrentin, ein Verkehrskonzept für die Stadt zu beauftragen. In diesem müssen die Belange des Fuß-, Rad-, Bus- und Kraftfahrzeugverkehrs abgewogen werden mit dem Ziel, durch attraktive alternative Angebote den Anteil von Fahrten mit dem Auto zu reduzieren. Realisiert werden sollten u.a. Schaffung sicherer Radverbindungen durch die Stadt mit Anbindung an die Region, Ausbau ausgesuchter Bushaltestellen zu Mobilitätsstationen mit überdachten Fahrgastunterständen und Fahrradabstellanlagen sowie Lademöglichkeit für E-Bikes, Erweiterung des Busnetzes mit Anbindung aller Stadtteile und für größere Veranstaltungen ein Parkraumkonzept, das auch Alternativen zum PKW anbietet.
- Gemäß der Lösung in den Niederlanden eine Initiative für ein bundesweites Pilotprojekt „Zone 60“ außerorts. Die Schaalseeregion ist hierfür besonders geeignet. Ein großer Teil der Straßen ist schmal, unübersichtlich und kurvenreich. Hinzu kommen Gefahren durch häufigen Wildwechsel. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 60 km/h auf diesen Strecken ist für den Autoverkehr nur mit geringen Zeitverlusten verbunden, erhöht die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erheblich und ist ein Beitrag für die touristische Aufwertung der Region.
- Entwicklung eines Wanderwegnetzes in der Schaalseeregion. Herstellen der Begehbarkeit von Verbindungen unter angemessener Beachtung der Naturschutzbelange. Verbessern der Infrastruktur mit Rastmöglichkeiten, Informationstafeln u. ä. Auch dies ein Beitrag zur Attraktivitätssteigerung der Region.