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Liebe Freundinnen und Freunde des BUND Rostock,

wir laden Euch hiermit herzlich zum nächsten Online-Treffen am Mittwoch, den 13. April um 19 Uhr ein. Alex von Parents for Future stellt uns Nachhaltigkeitsmanagement vor und wenn alles klappt, kommt auch noch jemand vom Projekt Agroforst-Monitoring dazu und stellt vor, wie über Bürgerwissenschaften ab Mai Daten gesammelt werden sollen.

Der Newsletter informiert euch heute zu unserem Ausstieg aus dem Hafenforum und unserer neuen Webpräsenz www.zukunftshafen-rostock.de wo ihr unsere Argumente gegen einen Hafenausbau auf Kosten von Moor, Peezer Bach, Oldendorfer Tannen und Warnowsteilufer nachlesen könnt. Außerdem stellen wir euch unser neues Projekt "Mehr Bio aus der Region für Rostock" vor. Am 26. April erinnern wir wieder an die Atomkatastrophe von Tschernobyl und informieren über Alternativen....

Viel Spaß beim Lesen wünschen euch
eure Susanne und Susanna

 
BUND Rostock - Aktiventreffen

~ Mittwoch, den 13. April, 19:00 Uhr ~

Wir verwenden für das Treffen die Videokonferenzsoftware Zoom. Dafür muss nichts installiert werden, ihr könnt einfach mit eurem Browser teilnehmen. Sendet uns einfach eine kurze Mail an info@bund-rostock.de, dann bekommt ihr den Zugangslink.

BUND aus Hafenforum ausgestiegen

Wie ihr wisst, plant die Hafengesellschaft Rostock Port den Hafen um 660 ha auszubauen. Dafür müssten ein intaktes Küstenüberflutungsmoor zerstört und die Oldendorfer Tannen abgeholzt werden sowie der Peezer Bach und das Warnowsteilufer einer Kaikante weichen. Bisher gibt es als Informationsgrundlage nur das Seehafengutachten, in dem die Flächen als geeignet angesehen werden, der Klimawandel, das Artensterben und der notwendige Moorschutz aber nicht berücksichtigt wurden - ebenso wenig wie aktuelle wirtschaftliche Entwicklungen. In dem nicht öffentlichen Hafenforum wurden die fachlichen Einwände der Umweltverbände zu den schwerwiegenden Auswirkungen der geplanten Naturzerstörung auf Mensch und Umwelt ignoriert und das Forum lediglich als Vorwand genutzt. Grund genug auszutreten und ein breites öffentliches Bürgerbeteiligungsverfahren zu beantragen.

Die Rostocker*innen sollten erfahren, welch wertvolle Natur für den Hafenausbau bedroht ist und welche für uns lebenswichtigen Ökosystemdienstleistungen wie z.B. die Speicherfunktion von CO2 oder wichtige Filterfunktionen von Nährstoffen & Schadstoffen damit verlorgen gingen. Moorzerstörung ist an anderer Stelle nicht kompensierbar, da Moore über Jahrtausende wachsen. Moorschutz ist eine der wichtigsten, kostenlosen weil natürlichen Klimaschutzmaßnahme!

Tiefer gehende Informationen zu den Naturräumen, deren Funktionen und unserer Position zum geplanten Hafenausbau könnt ihr jetzt unter www.zukunftshafen-rostock.de nachlesen.

Neues Projekt „Mehr Bio aus der Region"

Nachhaltigeres Essen für Rostocker Schüler:innen, Kitakinder und Kantinengänger:innen – dafür will sich die Rostocker BUND-Gruppe stärker einsetzen und hat dafür das Projekt „Mehr Bio aus der Region" auf die Beine gestellt. Die BUND-Gruppe lädt Rostocker Schulen, Kitas und Betreiber:innen von Betriebskantinen ein, sich intensiver mit nachhaltiger Gemeinschaftsverpflegung zu befassen und an einem Fahrplan für mehr Bio aus der Region mitzuwirken.

Mittagessen kann lecker, gesund, umwelt- und klimafreundlich sein und gleichzeitig fair zu Tieren und Menschen in der Lebensmittelproduktion hierzulande und anderswo. Und Mittagessen kann unsere lokale Wirtschaft stärken: wenn unsere Bio-Landwirte ihre Erzeugnisse lokal verkaufen können, anstatt sie in andere Bundesländer zu verkaufen. Der Weg zu einer nachhaltigeren Gemeinschaftsverpflegung dauert seine Zeit und ist nicht immer einfach. Daher setzt das Projekt auf die lokale Vernetzung.

Außerdem unterstützen starke Partner das Projekt, darunter die Hansestadt Rostock, die Vernetzungsstelle Schulverpflegung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung in MV, die Marketinggesellschaft der Agrar- und Ernährungswirtschaft MV und Biofrisch Teschendorf. Das Projekt wird durch die Norddeutsche Stiftung Umwelt und Entwicklung aus Mitteln der Umweltlotterie BinGO! sowie Spenden finanziert.

Kontakt: Stefanie Maack - stefanie.maack@bund-rostock.de, für Updates bitte hier abonnieren: https://stadtgestalten.org/MehrBio

Tschernobyl-Gedenktag

Am Dienstag, den 26. April erinnert der BUND Rostock von 11 bis 13 Uhr auf dem Uniplatz an den 36. Jahrestag der Atomkatastrophe von Tschernobyl und die Gefahren der Atomkraft.

Menschliches Versagen und technische Fehler verursachten die Atomkatastrophe 1986 in Tschernobyl. Bis Kriegsausbruch wurde 36 Jahre lang noch immer aufgeräumt: unter einem neuen Sarkphag mit einer Spannweite von 260 m wurde der havarierte Reaktor Stück für Stück auseinandergebaut und sein Kernbrennstoff geborgen. Die Sperrzone ist 2600 km2 groß. Die aktuellen Kriegsschäden an der Baustelle sind noch nicht absehbar.

Atomenergie ist keine Alternative! Stattdessen sollte in Energieeinsparung und den Ausbau Erneuerbarer investiert werden. Die Lage M-Vs bietet beste Voraussetzungen. Schon seit Jahren versorgt sich das Land rein rechnerisch zu 100% mit grünem Strom und exportiert Überschüsse. Atomstrom ist weder günstig noch klimaneutral. Solarstrom kann für 2 bis 8 ct/kWh, Windstrom an Land für 4 bis 8 ct/kWh erzeugt werden. Atomstrom ist bis zu zehn Mal teurer, dabei sind die Kosten, die dem Umwelt- und Sicherheitsrisiko gerecht werden würden, noch nicht einmal eingerechnet. Auch der Rückbau der AKW ist unvorstellbar teuer! Bis 2100 wird mit Kosten im dreistelligen Milliardenbereich gerechnet. Diese werden allein vom Steuerzahler zu zahlen sein, da sich die Unternehmen Zahlungen in Milliardenhöhe über Schadensersatzforderungen einklagen. Ein Atommüllendlager gibt es weltweit noch nicht! Auch ist Atomenergie nicht klimaneutral. Der Abbau des Uranerzes, die Urananreicherung und der Bau der Anlagen schlagen auch hier mit bis zu 110g CO2-Äq. pro kWh zu Buche. Länder, die derzeit neue AKW – auch in Reichweite von M-V – planen, sollten sich der ökonomischen und ökologischen Nachteile von Atomenergie bewusst werden und auf ihre Potenziale beim Ausbau und der Speicherung erneuerbarer Energien setzen.

Vom 29. April bis 1. Mai findet wieder das Aktionswochenende zum Tag der Erneuerbaren Energien statt. Viele Unternehmen & Kommunen im Land zeigen "Energiewende in M-V". Aktionen & Standorte unter www.energietag-mv.de/

Petition: Rettet den Ostsee-Schweinswal

Der Schweinswal in der Ostsee, ist vom Aussterben bedroht. Mit nur noch wenigen hundert Exemplaren ist der Schweinswal in der Ostsee akut gefährdet und muss dringend geschützt werden.

Die größte Bedrohung für Schweinswale ist der Beifang in der Fischerei. Schon ein einziger toter Ostsee-Schweinswal in einem Fischernetz kann verheerende Auswirkungen auf die Population haben. Um zu verhindern, dass diese vom Aussterben bedrohte Population ausstirbt, muss der Beifang reduziert werden – idealerweise auf Null.

Unterwasserlärm ist eine weitere Bedrohung für den Ostseeschweinswal. Laute Geräusche durch Explosionen und den Bau von Offshore-Windparks beispielsweise können einen Schweinswal taub machen, was schließlich zu seinem Tod führt. Weniger intensive Geräusche durch Schifffahrt oder Bauarbeiten können wichtige Verhaltensweisen wie das Füttern oder Säugen stören. 

Daher fordert CCB: den Schweinswal in den ausgewiesenen Meeresschutzgebieten vollständig zu schützen und den Beifang von Schweinswalen in der gesamten Ostsee zu stoppen.

Unterzeichnen Sie diese Petition und helfen Sie uns, die Umwelt-, Fischerei- und Verteidigungsminister in der gesamten Ostsee zu drängen, konkrete und dringende Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

Umwelttipp: Grüne Ostern – Kein Ei mit der Zwei oder Drei

Ostern steht vor der Tür. Damit das Fest ein voller Erfolg für Familie, Umwelt und Tiere wird, kann man ein beim Einkaufen und Dekorieren auf ein paar Dinge achten. Aber wie können wir Ostern nachhaltig feiern? 

Zu Ostern finden sich viele bunt gefärbte Ostereier in den Läden. Doch der Großteil der gefärbten Eier im Supermarkt oder Discounter stammt in der Regel von Hühnern aus Käfighaltung und bleibt nach wie vor ohne Kennzeichnung. Dabei gibt es gute Alternativen, weiß Christian Rehmer, Referent für Agrarpolitik des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): „Machen Sie Ostern auch zu einem Fest für Natur und Tiere: Kaufen Sie Eier aus besserer Haltung und färben Sie diese selbst – so vermeiden Sie gesundheitsschädliche Farben." 

Wie erkennt man Eier von glücklichen Hühnern? „Grundsätzlich gilt: Kein Ei mit der 2 oder der 3, denn diese Hühner werden nicht artgerecht gehalten. Die Zahlen sind auf das Ei gestempelt. Aber auch die Eierkartons geben Auskunft", erklärt der Agrarreferent. Eier mit der Kennzeichnung 3 stammen aus der nicht tiergerechten Käfighaltung, Eier mit der Kennzeichnung 2 wiederum von Hühnern aus der Bodenhaltung. Rehmer: „In der Bodenhaltung sind die Hennen zwar nicht im Käfig, aber es gibt nur sehr wenig Platz für die Tiere – der Auslauf fehlt. Deshalb sind Eier mit der Kennzeichnung 2 keine Alternative für Verbraucherinnen und Verbraucher, die auf eine artgerechte Haltung der Tiere Wert legen. Daher empfehle ich Eier mit der 1 aus der Freilandhaltung oder noch besser mit der 0 vom Bio-Hof."

 
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