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Liebe Freundinnen und Freunde des BUND Rostock,

wir laden Euch hiermit herzlich zu unserem nächsten Online-Treffen am Mittwoch, den 10. August um 19 Uhr ein.

Der Newsletter informiert euch, auf welchen Aktionstagen wir mit unserem Infostand präsent sein werden, zum diesjährigen Stadtradeln und zur baldigen Apfelernte auf unserem Obsthain in Wiethagen. Ausserdem könnt ihr jetzt Wildblumenwiesenpate werden und euren Beitrag für mehr ökologisches Grün in Rostock leisten.

Viel Spaß beim Lesen wünschen euch
eure Susanne und Susanna

 
BUND Rostock - Aktiventreffen

~ Mittwoch, den 10. August, 19 Uhr ~

Wir verwenden für das Treffen die Videokonferenzsoftware Zoom. Dafür muss nichts installiert werden, ihr könnt einfach mit eurem Browser teilnehmen. Sendet uns einfach eine kurze Mail an info@bund-rostock.de, dann bekommt ihr den Zugangslink.

Hanse Sail: Umwelttag auf dem Achterdeck

Am Freitag, den 12. August, findet der Umwelttag der 31. Hanse Sail statt, um auf die Notwendigkeit von Umwelt- und Naturschutz auch in Bezug auf Volksfeste hinzuweisen. Von 10 bis 12 Uhr trifft sich der Rostocker Meeresmüllstammtisch und anschließend bieten neben uns verschiedene lokale Akteur*innen, wie plastikfreie Stadt, der NABU, das Ökohaus e.V. Rostock, RENN.nord, die Heinrich-Böll-Stiftung MV und Rostock Müllfrei die Möglichkeit, spielerisch das Thema Nachhaltigkeit zu erfahren. Außerdem zeigen in der Fairtrade-Stadt Händler*innen mit Kunsthandwerk, Upcycling und Kulinarik, wie faire und nachhaltige Produktion aussieht. Zum Entspannen gibt es in den Übersee-Containern des RockDock leckere Cocktails. Ab 19 Uhr findet zum Abschluss des Tages das Lohro-Konzert statt. 

Hast du schon einmal dein Wissen über die Plastikmüllproblematik getestet oder Müll-Memory gespielt? Wenn nicht, komme gerne an unserem BUND-Stand vorbei.  

Wann: 12. August, 10 - 18 Uhr 
Wo: Haedge-Halbinsel, Stadthafen Rostock

Darüberhinaus sind wir mit unserem Infostand zu den Themen Meeresschutz, Müll, Ökologisches Bauen & Siedlungsgrün am 27. August auf dem Klimatag in Bad Doberan und am 28. August auf dem Artenschutztag im Zoo.

Stadtradeln

Es ist wieder soweit: Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock nimmt vom 28. August bis 17. September 2022 am STADTRADELN teil. Alle, die in der Stadt Rostock wohnen, arbeiten, einem Verein angehören oder eine (Hoch-)Schule besuchen, können beim STADTRADELN mitmachen.

Ihr wollt eure Kilometer für den BUND Rostock erradeln? Dann macht mit und meldet euch unter www.stadtradeln.de/rostock/ für das Team BUND HRO an. Nutzt die Webseite oder die App auch, um Probleme in der Radinfrastruktur Rostocks zu melden. Wer anonym mitmachen möchte, kann uns an info@bund-rostock.de Fahrten und Kilometer melden, dann werden sie unter dem Team-Account anonym eingetragen.

Stadtradeln ist eine Kampagne des Netzwerks Klima-Bündnis. Ziel ist es, in einem vorgegebenen Zeitraum als Gruppe oder Einzelner möglichst viele Kilometer mit dem Fahrrad zurückzulegen, um die individuellen und kommunalen CO₂-Emissionen zu senken. Das Thema Umnutzung der städtischen Infrastruktur hin zu mehr klimafreundlichem Radverkehr kann so in dieser Zeit besondere Aufmerksamkeit erlangen.

BUND Apfelernte in Wiethagen

Wir laden euch herzlich zur diesjährigen Apfelernte am Donnerstag, den 22. September auf den Obsthain bei Wiethagen ein!

Der BUND Rostock pflegt gemeinsam mit dem Stadtforstamt eine alte Obstwiese und bietet auf einem Hektar Fläche zahlreichen alten Obstsorten einen Lebensraum. Am Tag der Ernte bieten Bastel- und Entdeckerstationen des Stadtforstamtes Mitmachaktionen für die Rövershäger Kita- und Hortkinder an. Und das Ernten macht gemeinsam auch viel mehr Spaß. Am nächsten Tag wird die Ernte wieder von der Mobilen Mosterei Satow zu leckerem, regionalen Saft gepresst und über uns verteilt. Meldet euch gern bei uns, ob als Erntehelfer oder Safttrinker.

Die Apfelernte im letzten Jahr ergab eine Ernte von 850 kg Äpfeln alter Sorten wie z.B. Edelborsdorfer und Boskoop und wurde zu 645 l leckerem Saft gepresst. Von den Spenden für den Apfelsaft kaufen wir regelmäßig Bäume alter Obstsorten und pflanzen diese auf unserem Obsthain nach. Damit erhalten und pflegen wir einen der bedrohtesten und gleichzeitig artenreichsten Lebensraum Mitteleuropas: Streuobstwiesen beherbergen bis zu 5.000 Tier- und Pflanzenarten.

Petition: Keine neuen Autobahnen!

Der Bundesverkehrswegeplan sieht den Bau von 1360 neuen Fernstraßenprojekten bis 2030 vor. Mit dieser Vielzahl an Projekten sind massive Eingriffe in Natur und Umwelt sowie Ausgaben in Milliardenhöhe verbunden. Die Versiegelung und Zerschneidung von Landschaft, die Trockenlegung von Mooren, Rodungen und der Verlust von Boden setzt nicht nur CO2 frei, sondern beraubt uns zahlreicher weiterer Ökodienstleistungen. Intelligenter ist es, das Geld in die Sanierung vorhandener Schienen, Straßen und Brücken zu investieren!

Das Gebot der Stunde heißt Entsiegelung, statt Neuversiegelung. Das ist eine der wesentlichen Klimaanpassungsstrategien, um auf Hitze, Dürre und Starkregenereignisse zu reagieren. Jede Neuversiegelung (und im Gegenzug jede Zerstörung von Natur)  macht uns angreifbarer in Bezug auf die Auswirkungen des Klimawandels und erhöht den dadurch entstehenden Schaden.

Hier gehts zur Petition: https://aktion.bund.net/keine-neuen-autobahnen

Färberkamille
Umwelttipp: Wildblumenwiesenpate

Selbst kleine Wildblumenwiesen können aus 50 verschiedenen Pflanzenarten oder mehr bestehen. Diese durchwurzeln den Boden in unterschiedlicher Tiefe und bilden in ihrer Gesamtheit stockwerkartige Lebensräume für unzählige Insektenarten. Schwebfliegen und Schmetterlinge tummeln sich in der oberen Schicht, Ameisen, Springschwänze und Käferlarven bewohnen bodennahe Stockwerke. Zikaden, Blattläuse und Marienkäfer sind in den mittleren Etagen zuhause. Hummeln und Wildbienen profitieren von der gleichmäßigen Versorgung mit Nektar und Pollen. Je höher eine Wiese steht, desto mehr Wasser kann sie speichern (und an heißen Tagen verdunsten), Sauerstoff produzieren und der Luft CO2 bzw. Feinstaub entziehen. Wer keine Lust mehr auf innerstädtische kurz gemähte, sterile und ausgedorrte Rasenflächen hat, kann mit dem städtischen Grünamt einen Pflegevertrag abschließen. Dieser erlaubt es den Anwohner*innen eine kleine, öffentliche Grünfläche, meist ganz in der Nähe ihrer Wohnung, eigenständig zu einer Wildblumenwiese umzugestalten. Der Vertrag verhindert, dass die Wiese durch die Pflegeteams des Grünamtes abgemäht wird.

Werde Gestalter*in eines blühenden Rostocks und melde dich beim Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen, Tel. 0381 381-8501, E-Mail: stadtgruen@rostock.de.

Wichtig bei der Anlage einer Blumenwiese ist der Bezug von regionalem Saatgut heimischer Wildpflanzen - das gibt es nicht nur für sonnige, sondern auch für halbschattige Standorte. Nur die Heimischen dienen unseren Insekten, wie mancher Name (z.B. Glockenblumen-Sandbiene) verrät. Wichtig ist auch ein magerer Boden, da die meisten Wildblumen diesen bevorzugen. D.h. Grasnarbe wegstechen, mit Sand/Kies abmagern und keinesfalls düngen! Gesät werden kann im Frühling und Herbst, bestenfalls in einer regenreichen Phase. Saatgut andrücken, feucht halten, unerwünschte Beikräuter in den ersten Wochen schröpfen - fertig. Geduld ist dennoch gefragt, einige mehrjährige Arten wachsen langsam oder brauchen zunächst die kalte Jahreszeit. Ungeduldige können mit dem Stecken (heimischer) Frühlingsblüher aber schon einen ersten Blüheffekt erzielen.

Die langjährige Pflege ist einfach: auf mageren Standorten reicht der einmalige Schnitt im Sommer, auf nährstoffreichen Standorten sollte zweimal, nämlich zur Hauptblütezeit der Gräser Mitte Mai bis Mitte Juni sowie im Herbst gemäht werden. Spätestens aber im Oktober, bevor Insekten in ihren verschiedensten Lebensstadien darin überwintern. Gemäht wird rund 10cm über dem Boden, dafür eignen sich (Motor-)Sensen oder Wiesenmäher. Besonders tierfreundlich ist das Mähen in Abschnitten, so dass immer Nahrung und Rückzugsraum vorhanden ist.

Das Mahdgut sollte ein paar Tage liegen bleiben, damit die Samen der Wiesenblumen abfallen können. Danach sollte es unbedingt abgeräumt werden, damit die Fläche nicht unnötig mit Nährstoffen angereichert wird, was wiederum Gräser und unerwünschte Kräuter bevorzugen würde. Das Heu lässt sich vielfältig verwenden - ob als Futter/Einstreu für Haustiere oder zum Befüllen eines Kissens, das den Duft des Sommers einfängt.

Bezugsadressen findet ihr unter https://naturgarten-fachbetriebe.de/.

Weitere Tipps rund um den naturnahen Garten und welche Arten eigentlich heimisch sind, findet ihr unter www.bund-mecklenburg-vorpommern.de/mitmachen/bund-gruppe-rostock/aktuelles/wildblumen/.

 
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