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Liebe Freundinnen und Freunde des BUND Rostock,

wir laden euch wieder herzlich zu unserem monatlichen Treffen ein: am Donnerstag, den 14. November um 19 Uhr in der Ökovilla.

Wir bitten euch dringend, unsere Petition an die Landesregierung zu unterstützen. Diese fordert die vollständige Aufklärung des aktuellen Todes von über 40 Robben! Das ist ein herber Schlag für den Bestand der erst seit 20 Jahren an unsere Küste zurückgekehrten und streng geschützten Art.
Zu berichten gibt es dann noch von der Nominierung unserer Films MOOR STADT HAFEN für die Richard-Siegmann Medaille. Unser Umwelttipp zeigt euch, wie ihr auch auf Friedhöfen, bei Herbst- und Weihnachtsdeko auf Plastik verzichten und mit heimischen Pflanzen bepflanzen könnt. 

einen gemütlichen November wünschen euch
eure Susanne und Susanna

 

Robbentod aufklären! BUND startet Petition an die Landesregierung

Seit Anfang Oktober wurden über 40 tote Kegelrobben vor Mönchgut auf der Insel Rügen gefunden. Die ersten Kadaver wurden am Deutschen Meeresmuseum Stralsund und in der Tierärtzlichen Hochschule Hannover untersucht, wobei es keine Hinweise auf einen natürlichen Tod der ausgewachsenen und gut genährten Robben gibt. Es deutet vieles auf Ertrinken hin.

Sowohl das Biosphärenreservat Südost-Rügen als auch das Deutsche Meeresmuseum Stralsund haben Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Es besteht jetzt die Erwartung, dass die Staatsanwaltschaft Ermittlungen einschließlich solider Spurensicherung durchführt. Im Jahr 2017 gab es in Süd-Ost-Rügen bereits einen sehr ähnlichen Fall. Das Ermittlungsverfahren wurde jedoch von der Staatsanwaltschaft aufgrund mangelnder Spurensicherung und Beweislage vorzeitig eingestellt. Der Tod von damals 23 Kegelrobben wurde nicht aufgeklärt.

Damit die Ermittlungen in diesem Fall nicht wie 2017 vorzeitig und ohne Ergebnis eingestellt werden, hat der BUND Landesverband M-V eine bundesweite Petition gestartet. Bitte unterschreibt und teilt fleißig.

Hier geht´s zum Pressetext und hier geht´s zur Petition.

BUND Film für Richard-Siegmann-Medaille nominiert

Für die geplante Seehafenerweiterung sollen auch das jahrtausendealte Peezer Bach Moor - das letzte Küstenüberflutungsmoor an der deutschen Ostseeküste, ein Mischwald - die Oldendorfer Tannen und das letzte natürliche Warnowsteilufer überplant und bebaut werden. Zu diesem Naturschatz haben BUND und NABU einen Kurzfilm (18min) im Stile einer Dokureportage anfertigen lassen. Seit der Premiere im Februar im voll besetzten Li.wu. tourt der BUND mit dem Film durch die Stadt.

Dieser Film wurde jetzt für die Richard-Siegmann-Medaille nominiert! Mit der Medaille hat es am Ende nicht geklappt, doch Film und Problematik werden endlich in der Stadtgesellschaft diskutiert! Eine Ausstellung der Nominierten zieht in den nächsten Wochen durch Rostock. Das alles hilft, den für uns alle so wertvollen Naturraum und seine für uns so nützlichen Funktionen bekannter zu machen. Im besten Fall findet ein Umdenken bei den Entscheidungstragenden statt, ob wir diesen, unersetzbaren Naturraum wirklich in ein Industrie- und Gewerbegebiet verwandeln sollten oder lieber als kostenlos funktionierenden Klimaschützer, Wasserspeicher, Küstenschützer und Lebensraum schützen sollten.

Ihr wollt den Film bei euch im SBZ, Verein oder Stadtteil zeigen? Dann meldet euch: info@bund-rostock.deDer Film bei youtube.

Ihr wollt die Petition für den Erhalt des Moores, Waldes und Steilufers unterstützen? Dann unterzeichnet und teilt fleißig. Hier geht´s zur Petition.

 

Kein Plastik auf den Friedhof, in Herbst- und Weihnachtskränze

Auch Friedhöfe und saisonale Dekorationen haben ein Plastikproblem! Gerade in der dunklen Jahreszeit und besonders an Feiertagen werden mit Kerzen und Gestecken die Toten geehrt, der Herbst gefeiert und sich auf Weihnachten gefreut. Häufig werden dafür Dekorationen gekauft, die zu einem Großteil aus Kunstoffen bestehen oder zusammengehalten werden. Sogar auf komplett künstliche Gestecke aus Discountern und von Online-Anbietern wird zurückgegriffen. Damit landet tonnenweise Plastikmüll auf unseren Friedhöfen bzw. im Müll! Der landet wiederum als Mikroplastik entweder direkt in der Umwelt oder wird über die städtischen Container für Grünabfälle falsch entsorgt und zum Sondermüll - ein echtes Problem für Grünämter. Wer Gestecke mit Plastik benutzt, muss diese Materialien bei der Entsorgung sauber trennen.

Was sind umweltfreundliche Alternativen? Beim Kauf oder Basteln sollte auf 100% natürliche Materialien geachtet werden, dann können dieses im Anschluss einfach kompostiert werden. Auf Spaziergängen lässt sich gerade im Herbst vieles an Deko einfach in der Natur finden. Strohkränze bilden die Unterlage. Wer bei der Grabpflege noch ökologischer handeln möchte, nutzt Grablichter aus Glas mit Bienenwachskerzen, bepflanzt mit torffreier Erde, verzichtet auf Plastiktöpfe und sät am besten heimische Wildblumen aus. Die in Vergessenheit geratenen Schönheiten bieten unseren Insekten Pollen und Nektar und sind zudem pflegeleichter, als Topf- oder exotische Pflanzen.

Hier geht´s zu unserer Pflanzenliste (für Friedhöfe und (halb-)schattige Bereiche).

 
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