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Liebe Freundinnen und Freunde des BUND Rostock,

Wir laden euch wieder herzlich zu unserem monatlichen Treffen ein: am Dienstag, den 18. März um 19 Uhr in der Ökovilla.

Mit dem Newsletter machen wir euch wieder auf interessante Veranstaltungen aufmerksam: ihr könnt mit uns Müll sammeln am Schnatermann, euch umfassend zu unseren Robben informieren, uns bei unserer Wildpflanzenaktion unterstützen und euch zu den Gefahren der Atomenergie informieren!

Der Frühling kommt mit großen Schritten, der Garten lockt: dieser kann mit heimischen Wildpflanzen und mehr Stein- und Totholzbiotopen zum Rettungsanker unserer bedrohten Biodiversität werden! Mehr Tipps dazu auf unserer Website www.bund-rostock.de. Gern kommen wir mit unserem Vortrag auch in eure Gartenanlage oder euren Stadtteil!

Eure Susanne und Susanna

 

Müllsammelaktion am Schnatermann

Der Verein Rostock Müllfrei e.V. lädt gemeinsam mit dem BUND Rostock, dem NABU Regionalverband, der NAJU und der Stadt Rostock am 16. März zu einer besonderen Müllsammelaktion am Schnatermann ein. Ein Küstenabschnitt am Peezer Bach sowie die Uferbereiche vor den Spülfeldern des Hafen- & Seemannsamtes Rostock sollen von Hafen- und Industrieabfall befreit werden. Es wird also eine zweigeteilte Aktion: Die Spülfelder sind nicht leicht zugänglich und können normalerweise nicht von der Öffentlichkeit betreten werden. Der dort hauptsächlich aus dem Überseehafen angespülte Müll ist aber eine starke Belastung für die Umwelt und sammelte sich dort in großen Mengen. Die organisierenden Vereine freut sich daher über helfende Hände, um das Problem anzupacken. Bitte bringt festes Schuhwerk mit, am besten Gummistiefel oder eine Wathose, falls vorhanden.

Weniger Abenteuerlustige sind herzlich eingeladen, am Peezer Bach mitanzupacken. Dieser Bereich ist gut erreichbar und auch für weniger erfahrene Helfende und Familien geeignet.

Eimer, Greifer und Handschuhe stellen wir bereit.

Wir treffen uns am Parkplatz Schnatermann. Hier werdet ihr begrüßt und es gibt eine kurze Einweisung, bevor es dann gemeinsam in die Sammelgebiete am Rostocker Breitling geht. Der gesammelte Müll wird fachgerecht entsorgt und für alle Helfenden stellen die Vereine heiße Getränke bereit.

Wollt ihr mehr über das Moorgebiet im Peezer-Bach-Mündungsbereich und seine Bedrohung durch den Seehafenausbau erfahren? Dann schaut euch unseren 17-minütigen Film „MOOR-STADT-HAFEN“ an: https://www.bund-mecklenburg-vorpommern.de/moor-stadt-hafen/

~ Sonntag, 16. März, 10-12 Uhr, Schnatermann Parkplatz ~

Müllsammelaktionen - Rostock Müllfrei e.V.

Vortrag & Aktionstag rund um den „Internationalen Tag der Robben“

1. Online-Vortrag mit Professor Dr. Henning von Nordheim am Mittwoch, den 19. März um 19 Uhr

Wir erwarten die diesjährigen Kegelrobben-Jungtiere an unserer Küste ab Ende März. Zur Einstimmung und Vorbereitung auf die neue Saison informiert euch Professor Dr. Henning von Nordheim, Honorarprofessor für Meeresnaturschutz an der Universität Rostock in einem Online-Vortrag:

  • aktuelle Bestandsentwicklung der Robben in MV und Totfundstatistik von Meeressäugetieren in den letzten Jahren
  • Beifangrisiko bei Reusen, Fangkäfigen und Stellnetzen und der Weg hin zu „Beifangsicheren Reusen“ überall in MV
  • auffällige Häufung von Totfundzahlen von Kegelrobben in Süd-Ost Rügen (u.a. Herbst 2017 und bes. aktuell 2024)
  • wie kann man Verletzungen durch Netze oder andere unnatürliche Todesursachen erkennen
  • Nachweise hier geborener Kegelrobben und deren Bedeutung.

Zoom-Einwahl ab 18:30 Uhr:

https://us02web.zoom.us/j/84961263450?pwd=HcTBiB7NYLidSLJGsnZhP5yMi6ual2.1

2. Infotag von BUND MV, Tierrettung Vorpommern-Rügen und Deutschem Meeresmuseum am 22. März, dem „Internationalen Tag der Robben“, von 10 bis 15 Uhr im OZEANEUM

Seit 1982 ist der 22. März jedes Jahr den Robben gewidmet. Sie gehören neben dem Schweinswal zu den größten in der Ostsee vorkommenden Säugetieren. Die Kegelrobbenpopulation wächst seit der ostseeweiten Unterschutzstellung in den 1980er-Jahren vor allem in der nördlichen Ostsee stetig und breitet sich in den letzten Jahren vermehrt nach Süden und Westen aus. Deshalb treffen an den Küsten immer öfter Mensch und Tier aufeinander. Hier erfahrt ihr mehr über die Lebensweise von Robben, wie man sich bei der Begegnung mit einem Tier richtig verhält und welche Maßnahmen bei der Sichtung und bei Totfunden getroffen werden können. Und ihr lernt das „Netzwerk für die Kegelrobben“ und die Methode der Fotoidentifikation von Robben kennen. Am Glücksrad kann das eigene Wissen zu den Meeressäugetieren getestet werden oder man bastelt selbst eine kleine Robbe.

Eintritt: kostenfreie Zusatzaktion im Rahmen des Museumsbesuches

Wildpflanzenaktion

In Kooperation mit dem Kleingartenverband und im Rahmen unseres Projektes "Vernetzte Vielfalt an der Schatzküste" wollen wir lokale Wildpflanzen in einem Schaugarten ansiedeln und den Bereich langfristig mitpflegen. Am 4. April wird es gemeinsam mit der BUNDjugend eine erste Pflanzaktion geben. Der Einsatz wird 3 bis 4 Stunden dauern. 

Ihr habt Lust dabei zu sein, Beete anzulegen und mehr zu erfahren über Wildpflanzen und warum sie für unsere heimische Tierwelt überlebenswichtig sind? Dann meldet euch gern per Mail bei uns an: susanna.knotz@bund-mv.de

Wir freuen uns auch über Interessierte, die die Wildpflanzenbeete langfristig mitpflegen und entwickeln wollen!

~Freitag, 4. April, Kleingartenanlage Viergewerkestraße 2a, Innenhof ~

Die nächstgelegene Haltestelle ist Parkstraße S. 

BUND Rostock gedenkt an Tschernobyl

Am 25. April erinnern wir auf dem Uniplatz an die Atomkatastrophe von Tschernobyl und die Gefahren von Atomenergie.

Seit der Atomkatastrophe 1986 in Tschernobyl und bis Kriegsausbruch wurde 36 Jahre noch immer aufgeräumt: unter einem neuen Sarkphag mit einer Spannweite von 260 m wurde der havarierte Reaktor Stück für Stück auseinandergebaut und sein Kernbrennstoff geborgen. Die Sperrzone ist 2600 km2 groß. Die aktuellen Kriegsschäden dort und am größten AKW der Ukraine in Saporischschja sind noch nicht absehbar.

Statt in Atomenergie sollte weltweit in Energieeinsparung und Erneuerbare investiert werden. Atomstrom ist nicht günstig! Solarstrom kann für 2-8 ct/kWh, Windstrom an Land für 4-8 ct/kWh erzeugt werden. Atomstrom ist bis zu 10x teurer, dabei sind Umwelt- und Sicherheitskosten noch nicht einmal eingerechnet. Auch der Rückbau ist unvorstellbar teuer! Bis 2100 wird mit Kosten im dreistelligen Milliardenbereich gerechnet. Die zahlt allein der Steuerzahler, da sich die Unternehmen Zahlungen in Milliardenhöhe über Schadensersatzforderungen einklagen. Ein Atommüllendlager gibt es weltweit noch nicht! Atomenergie ist nicht klimaneutral! Der Abbau des Uranerzes, die Urananreicherung und der Bau der Anlagen schlagen mit bis zu 110g CO2-Äq./kWh zu.

~ Freitag, 25. April, 11-13 Uhr, Uniplatz Rostock ~

Am Samstag, den 26. April findet passend der Tag der Erneuerbaren Energien in MV statt. Im letzten Jahr fanden über 60 Aktionen rund um die Erneuerbaren, Energieeffizienz, Speicher und Elektromobilität statt. Infos unter EnergieTag MV – Ganz klar. Erneuerbar. – Tag der erneuerbaren Energien in Mecklenburg-Vorpommern

Start der Gartensaison: bunte heimische Vielfalt statt sterile nicht-heimische Eintönigkeit

Im Frühling locken wieder Angebote sog. "insektenfreundlicher“ Saatgutmischungen und Pflanzen. Doch Vorsicht! Saat- und Pflanzgut aus Discountern, Bau- und Gartenmärkten enthält meist ausschließlich exotische und gezüchtete Arten. Die sind für die meisten unserer Insekten völlig nutzlos. Mischungen enthalten zudem meist nur Einjährige. Für die Überwinterung von Ei, Puppe oder Larve sind Insekten jedoch auf Stängel und Blätter von Mehrjährigen angewiesen. Die Pflanzen werden zudem mit Pestiziden behandelt und sind für spätere Blüten- und Blattbesucher direkt toxisch!

Das massenhafte Insektensterben (und damit auch der starke Rückgang von Insektenfressern wie z.B. Vögeln) hat Gründe: Verlust von Lebensräumen, strukturelle Verarmung von Wald-, Acker- und Gartenlandschaften, Einsatz von Kunstdüngern und Pestiziden, eingeschleppte Arten, Klimawandel. Dabei haben sich unsere Insekten seit Jahrtausenden an heimische Wildpflanzen angepasst. Ein Drittel unserer Wildbienen z.B. ist sogar nur auf eine oder wenige Pflanzenarten spezialisiert, wie mancher Name verrät (z.B. Hahnenfuß-Scherenbiene; Rainfarn-Maskenbiene; Pippau-Sandbiene..). Andersherum gibt es diese Abhängigkeit genauso! Einige Orchideen bspw. können nur von einer Wildbienenart bestäubt werden - verschwindet diese, verschwindet auch die Orchideenart (z.B. Langhornbiene - Ragwurz).

Unser Flyer erklärt die Zusammenhänge und gibt einfache Tipps für einen naturnahen Garten. Download Flyer

Wir haben euch eine Pflanzenliste zusammengestellt, die heimische Arten den nicht heimischen, z.T. invasiven Arten gegenüberstellt: Download Pflanzenliste

Heimisches Saat- und Pflanzgut findet ihr nur im Fachhandel: naturgarten-fachbetriebe.de

Ihr wollt mehr Tipps für den Naturgarten? Wildblumen (bund-mecklenburg-vorpommern.de)

 
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