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Liebe Freundinnen und Freunde des BUND Rostock,

wir laden euch wieder herzlich zu unserem monatlichen Treffen ein: am heutigen Dienstag, den 20. Mai um 19 Uhr in der Ökovilla.

Im Newsletter haben wir wieder interessante Veranstaltungen für euch. Kommt mit uns auf Vogelwanderung durch Rostocks grüne Lunge: den Wallanlagen! Oder besucht eine unserer Strandführungen auf dem Umweltfotofestival in Zingst. Unsere aktuelle Pressemitteilung fordert Klimaschutz statt neue Gaskraftwerke von der Bundesregierung. Die BUNDjugend lädt zum Bildungswochenende über Klimagerechtigkeit. Und unser Umwelttipp fordert euch zum Mitmachen auf: wollt ihr lieber blühende, artenreiche, dafür aber höher stehende Wiesen oder lieber kurz gemähte Rasenflächen auf unseren städtischen Grünflächen? Macht gern mit!

Noch einen schönen Mai wünschen euch
Eure Susanne und Susanna

 

Was zwitschert in den Wallanlagen? Mit dem BUND auf Vogelführung

Das wollen wir auf unseren vogelkundlichen Spaziergängen durch Rostocks grüne Lunge gemeinsam herausfinden.

Naturführungen wie diese zeigen, wie viel Leben im Grün unserer Stadt steckt - und wie viele Gründe es gibt, diese zu schützen. Wir lieben die Vogelvielfalt der Wallanlagen!

Für unsere nächste Führung gibt es noch freie Plätze!

~ Samstag, 24. Mai, 9-10 Uhr, Treffpunkt Ökovilla ~

Bitte unter nistkasten(at)bund-rostock.de anmelden.

Der Spaziergang ist barrierefrei.

 

BUND Infostand & Strandführungen auf dem Fotofestival Horizonte Zingst

Wir bringen Einheimischen und Besuchenden den Lebensraum Strand näher! Eine Welt voll spannender Tiere, Pflanzen und Abhängigkeiten.

Kommt vorbei! Wir freuen uns auf euch. 

~ Donnerstag - Samstag, 29.-31.5., nahe Kurhaus, Zingst ~

Fotofestival »horizonte zingst« | Zingst.de

 

Klimaschutz statt Gaskraftwerke

Diese Woche treffen sich die Energieminister Deutschlands in Rostock. Angesichts der Pläne der neuen Bundesregierung, neue Gaskraftwerke mit insgesamt bis zu 20 GW Leistung zu bauen, haben wir eine Botschaft an die Energieminister über die Presse herausgeschickt:

Der BUND fordert angesichts der bereits jetzt eingetretenen Auswirkungen von Klimawandel und Artensterben einen konsequenten Weg hin zu Ressourcenschutz und Klimaneutralität. Statt parteipolitisch müssten Maßnahmen aufgrund von wissenschaftlichen Empfehlungen getroffen werden und die Bevölkerung ehrlich darüber informiert werden, was sie erwartet, wenn wir so weitermachen. 

"Klimaschutz ist Menschenschutz, fördert unsere Wirtschaft und macht unseren Wohlstand weniger anfällig.

Ein Weiter so kostet zunehmend Menschenleben!

Allein in Deutschland sterben jedes Jahr fast 100.000 Menschen an Luftverschmutzung: durch Feinstaub und Stickstoffdioxid z.B. aus Kraftwerken und Verkehrsabgasen, aber auch aus der industriellen Landwirtschaft. Und auch Hitze tötet schon jetzt tausende Menschen jeden Sommer bei uns.

Die Umweltkosten sind schon jetzt hoch!

Allein die gesellschaftlichen Kosten durch Straßenverkehr, Strom- und Wärmeerzeugung betragen schon jetzt mehr als 300 Mrd € pro Jahr!

Die geplanten Gas-Kraftwerke sind ein Riesenrückschritt ins fossile Zeitalter, den wir uns nicht mehr leisten können. Nicht nur der Klimawandel wird damit weiter befeuert. Damit verbunden sind lange Lieferverträge mit Gasexportierenden Ländern, von denen wir dann wieder einseitig abhängig sind und die das Gas jederzeit als Druckmittel gegen uns einsetzen können. Geopolitisch heutzutage keine gute Idee! Unser Geld fließt dann ins Ausland und zwar in Höhen, die von den Exportländern diktiert werden. Mit hier erzeugter erneuerbarer Energie plus Energiesparen plus Speicher haben wir unsere Energieproduktion und den Preis dagegen selbst in der Hand. Daran hängen auch Arbeitsplätze und regionale Wertschöpfung.

Für die Wärmeversorgung unserer Gebäude stehen die kostengünstigeren Erneuerbaren wie Umweltwärme, Erdwärme oder Fernwärme zur Verfügung. Erste Städte planen daher bereits, ihr Gasnetz stillzulegen. Für die Industrie werden so Gaskapazitäten frei, die durch Energieeffizienz, grünen Wasserstoff, Biogas und Verstromungen noch reduziert werden können. Der geplante Neubau von Kraftwerken ist also unnötig. 

Der Ausbau Erneuerbarer muss so naturverträglich wie möglich stattfinden. Als BUND fordern wir daher mehr Anstrengungen beim Energiesparen, v.a. im Gebäude- und Verkehrsbereich. Jeder konventionelle Neubau kostet uns Ressourcen und erhöht die CO2-Werte. Daher muss hier in den Bestandserhalt und die schonende Sanierung mit Naturbaustoffen bzw. in den ÖPNV, Rad- und Fußverkehr investiert werden. Erneuerbare müssen vorrangig in unsere bereits versiegelten Strukturen integriert werden. Wasserstofffabriken sollten nur so dimensioniert werden, dass die Abwärme sinnvoll, z.B. für Fernwärme, genutzt werden kann und der Wasserbedarf sicher gestellt werden kann. Der ländliche Raum muss nicht nur finanziell, sondern auch durch mehr Naturschutzausgleich vor Ort profitieren.“

BUNDjugend Bildungswochenende zu Globaler Klimagerechtigkeit

Ist es utopisch, angesichts der Klimakrise auf ein gutes Leben für alle zu drängen?

Ganz und gar nicht! Unrealistischer ist die Vorstellung eines endlosen Wachstums auf einem endlichen Planeten – und das oft auf Kosten der vom Klimawandel am stärksten betroffenen Menschen. Doch wir stehen an einem Wendepunkt: Eine globale sozial-ökologische Transformation ist nicht nur notwendig, sondern auch möglich. Wir wollen euch an diesem Wochenende auch an Praxisbeispielen zeigen, wie Klimagerechtigkeit vielschichtig gedacht und gelebt werden kann – aus dem Globalen Süden heraus!

Was erwartet dich?

  • Workshops, in denen du dich mit Themen wie Klimagerechtigkeit, globaler Verantwortung und sozial-ökologischen Transformationen auseinandersetzt
  • die Vorstellung konkreter Projekte im Globalen Süden als auch vor Ort, bei denen du aktiv mitgestalten kannst
  • Raum für Austausch mit Gleichgesinnten und dem Kennenlernen neuer Leute, die genauso motiviert sind wie du etwas zu bewegen
  • viel Zeit für Entspannung und Durchatmen in der wunderschönen Kachelofenfabrik
  • leckere vegane Bio-Vollverpflegung

Ort: Alte Kachelofenfabrik Neustrelitz
Termin: Freitag 4.7., 17 Uhr – Sonntag 6.7., 15 Uhr
Zielgruppe: alle Interessierten, kein Vorwissen nötig
Kosten: Die Teilnahme am Seminar ist komplett kostenlos!

Anmeldung: Melde dich bis zum 18.6. an unter www.engagement-global.de/de/veranstaltung-detail/11993--theorien-und-perspektiven-aus-dem-globalen-suedens-zur-globalen-klimagerechtigkeit

Wir freuen uns auf dich und deine Ideen!

Umwelttipp: Mit dem Mähfreien Mai gegen Trockenheit und für mehr Artenvielfalt

Schon wieder eine Jahrhundertdürre. So eine Trockenphase über das gesamte Frühjahr hat es in MV seit Beginn der Wetteraufzeichnungen noch nicht gegeben. Sie ist eine Folge des Klimawandels, der diese Wetterextreme häuft.

Ein stadtweiter Mähfreier Mai würde helfen: höher stehende Wiesen schützen den Boden vor Austrocknung, speichern und verdunsten Feuchtigkeit und kühlen die Umgebung. Insekten finden Nahrung.
Löwenzahn z.B. ist eine der insektenfreundlichsten Arten und ist Nahrung, Pollen- und Nektarlieferant für mehr als 60 Schmetterlingsarten sowie für mehr als 100 Wildbienen- und Schwebfliegenarten.

Doch stattdessen wurden trotz dieser außergewöhnlichen Dürre wieder überall in der Stadt Grünflächen überall in ihrer schönsten Frühlingsblüte gemäht. So verbrennt die Grasnarbe, trocknet der Boden aus, wird steinhart und der erste Niederschlag fließt oberirdisch in die Kanalisation ab statt im Boden gespeichert zu werden. Übrig bleiben tote, aufgeheizte, nutzlose Flächen! 

Wir starten deshalb eine Umfrage: Was sagt ihr? Soll die Stadt bis einschließlich Mai die Rasenmäher und Freischneider in der Garage lassen und Grünflächen – vom Streifen am Straßenrand, über Verkehrsinseln bis hin zu größeren Flächen - bis zum Sommer Zeit für ihre wichtigen Funktionen geben? Vorbild für Andere sein? Sind euch kurz gemähte Rasenflächen oder höher stehende blühende Wiesen im Stadtbild lieber? Bitte kommentiert fleißig bei uns auf instagram: www.instagram.com/bund_rostock/

Der Bund fördert die Umstellung auf ein naturnaheres Grünflächenmanagement mit Millionen und bezuschusst die Anlage bzw. die Aufwertung von Blühflächen, entsprechendes Mähgerät, die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitenden uvm. bis zu 90% der Kosten (Natürlicher Klimaschutz in Kommunen (444) | KfW). Klimawandel und Artensterben erfordern ein Umdenken in unseren Köpfen, wieder mehr Natur zuzulassen. Natur erfüllt auch für uns lebenswichtige Funktionen, die wir technisch nicht ersetzen können.

 
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